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     741  0 Kommentare Asiens Großangriff auf Europas Logistiker / 3. Oliver Wyman-Analyse zu Logistik-Start-ups und globalen Risikokapital-Investitionen - Seite 2


    stärkte sich mit 2,5 Milliarden US-Dollar. Go-Jek, eine indonesische
    Online-Plattform für Kurierdienste, konnte 2,7 Milliarden US-Dollar
    einsammeln, unter anderem vom chinesischen Internet-Konzern Tencent.
    Die chinesische Manbang Group, eine digitale Frachtbörse, erhielt 1,9
    Milliarden US-Dollar Kapital - zu den Gebern zählen der japanische
    Technologiekonzern Softbank und der US-Internetriese Google. "Die
    jungen Unternehmen erreichen damit rasant eine finanzielle
    Ausstattung auf dem Niveau etablierter Player", sagt Joris D'Incà,
    Partner bei Oliver Wyman und Co-Autor der Analyse.

    Acht asiatische Vertreter, sechs US-Firmen und ein brasilianisches
    Start-up finden sich in der Top-15-Liste jener Unternehmen, die mit
    mindestens 100 Millionen US-Dollar in 2018 finanziert wurden.
    Europäische Unternehmen sind nicht vertreten. In der DACH-Region sind
    die Investitionen in Logistik-Start-ups im Jahr 2018 auf 73 Millionen
    US-Dollar angewachsen, im Vorjahr waren es noch 58 Millionen. Jedoch
    ist das Wachstum in 2018 stark durch die Finanzierungsrunde eines
    einzelnen, Schweizer Start-ups getrieben. Investitionen in deutsche
    Start-ups sind gegenüber 2017 gesunken - von rund 45 auf 32 Millionen
    US-Dollar. Die Zahl der aktiven Start-ups stieg im gleichen Zeitraum
    von rund 60 auf rund 70. Insgesamt kommt Europa auf Investitionen von
    gerade einmal 200 Millionen US-Dollar.

    Asiatische Wachstums-Champions werden ihre Stärken ausspielen

    Die Angreifer aus Fernost haben eine Reihe von Vorteilen gegenüber
    den klassischen Spediteuren, so D'Incà: "Sie sind als digitale
    Unternehmen gegründet worden und spielen diese Stärke von Tag eins an
    auch aus. Zudem verfügen sie über Zugang zum chinesischen Import- und
    Exportmarkt und zu schnell wachsenden, chinesischen Technologie- und
    Konsumgüterunternehmen."

    Etablierte Logistiker haben den digitalen Wettbewerb inzwischen
    mit hohem Ressourcenaufwand aufgenommen. Im Mittelpunkt stehen bisher
    die Digitalisierung der Kundenschnittstelle durch Online- und
    App-Lösungen sowie die Automation operativer Prozesse, beispielsweise
    mittels Robotern. In weiteren Feldern der Digitalisierung, wie dem
    Einsatz von "Big Data"-Analytics zur Optimierung von Netz- und
    Lieferantensteuerung oder der Automation administrativer Prozesse
    mittels Robotic Process Automation (RPA), arbeiten führende
    Logistiker an Prototypen. "Viele Initiativen werden von Logistikern
    in Eigenregie angetrieben", sagt Borreck. "Dabei können
    Partnerschaften mit externen Technologielieferanten - darunter
    durchaus auch Start-ups - sinnvoll sein, um die Digitalisierung im
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    Asiens Großangriff auf Europas Logistiker / 3. Oliver Wyman-Analyse zu Logistik-Start-ups und globalen Risikokapital-Investitionen - Seite 2 Kapitalstarke Logistik-Start-ups und Ableger von Handelsriesen aus Fernost machen sich bereit für den Sprung nach Europa. Nach einer Analyse von Oliver Wyman wurden im Jahr 2018 weltweit zwölf Milliarden US-Dollar Risikokapital in der …

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