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     626  0 Kommentare Reifenhersteller Goodyear baut 1100 Stellen in Deutschland ab

    FULDA/HANAU (dpa-AFX) - Der US-Reifenhersteller Goodyear streicht 1100 Arbeitsplätze in Deutschland. Vom Stellenabbau betroffen seien der Stammsitz in Hanau und das Werk in Fulda, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Jürgen Titz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Goodyear Dunlop Tires Germany, sagte: "Jeder Stellenabbau ist mit einer extrem schwierigen Entscheidung verbunden - aber eine, die wir treffen müssen, um beide Werke zukunftsfähig zu machen." Man wolle den Personalabbau sozialverträglich gestalten.

    In Hanau arbeiten derzeit 1400 und in Fulda 1520 Beschäftigte, wie das Unternehmen auf Anfrage mitteilte. Angaben, wie sich der Stellenabbau verteilen soll, wurden nicht gemacht.

    Das Unternehmen will im Gegenzug 106 Millionen Euro zur Modernisierung der Werke in Hanau und Fulda zu investieren. Damit sollten Leistungsfähigkeit und Produktivität steigen. Die Standorte sollen sich auf eine automatisierte Produktion von Pkw-Reifen ab Zollgröße 17 bei Premiumprodukten konzentrieren. Zugleich würden die Kapazitäten für kleine, weniger profitable Reifengrößen in beiden Werken reduziert. Insgesamt werde die Gesamtkapazität der beiden Werke um rund drei Millionen Reifen pro Jahr sinken.

    Goodyear Dunlop ist nach eigenen Angaben einer der größten Reifenhersteller Deutschlands und beschäftigt 6400 Mitarbeiter. Die fünf Produktionsorte befinden sich neben Hanau und Fulda in Wittlich (Rheinland-Pfalz), Riesa (Sachsen) und Fürstenwalde (Brandenburg). Europäische Zentrallager hat Goodyear in Philippsburg (Baden-Württemberg) und Wittlich. Weltweit beschäftigt das Unternehmen 64 000 Mitarbeiter in 22 Ländern./jpe/DP/nas





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