Finanzielles Risiko
Reißt der Klage-Tsunami Tesla in den Abgrund?
Ein Klage-Tsunami rollt auf Tesla und Elon Musk zu. Seit 2010 wurden allein 38 Klagen wegen angeblicher Verstöße gegen das US-Wertpapierhandelsgesetz eingereicht. Hinzu kommen zahlreiche weitere Klagen wegen anderer Verstöße. Das ist deutlich mehr als bei anderen US-Autobauern.
Der US-Elektroautobauer Tesla und dessen CEO Elon Musk sehen sich mit Dutzenden von Klagen und Untersuchungen konfrontiert. Die Gerichtskosten und die außergerichtlichen Vergleichskosten belasten den Konzern finanziell schwer. Dies berichtet der US-Nachrichtensender "CNBC".
Seit dem Börsengang von Tesla im Jahr 2010 gab es gegen den Konzern oder dessen Chef mindestens 38 Klagen auf Basis von Wertpapierhandelsgesetzen. Dies zeigen Daten des juristischen Researchunternehmens "Plainsite". Zum Vergleich: Gegen Ford (ohne Tochterunternehmen) wurden seit 1996 nur vier Wertpapierklagen eingereicht. Zuletzt war der Rechtsstreit zwischen der US-Börsenaufsicht SEC und Musk wegen dessen kursrelevanten Social-Media-Aktivitäten eskaliert.
Gegen Tesla laufen noch zahlreiche weitere Klagen. "Plainsite" registrierte 43 Klagen von Arbeitnehmern gegen Tesla, 14 Klagen wegen nicht zurückgezahlter Kautionen, 20 Klagen wegen nicht gezahlter Rechnungen, davon sechs von Steuerbehörden in verschiedenen US-Bundesstaaten. Darüber hinaus sieht sich Tesla mit einer Vielzahl von Klagen von Autobesitzern konfrontiert. Dem Konzern wird unter anderem vorgeworfen, dass die Autopilot-Funktion nicht richtig funktionierte, wodurch Fahrzeuge von Tesla in Unfälle verwickelt würden.
"CNBC" hat eine Liste mit acht Gerichtsverfahren, die den größten negativen Impact auf Tesla haben, veröffentlicht.
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