KfW Research
Digitalisierung kommt in der Breite des Mittelstands an - Digitalisierungsausgaben bleiben aber niedrig
Frankfurt am Main (ots) -
- 30 % der Unternehmen mit abgeschlossenen
Digitalisierungsprojekten
- Gesamtinvestment bei 15 Mrd. EUR pro Jahr
- Große Mittelständler mit höheren Digitalisierungsquoten
- Mitarbeiter mit hohen Bildungsabschlüssen begünstigen
Digitalisierung
Der Anteil der 3,76 Millionen Mittelständler in Deutschland, der
in den zurückliegenden drei Jahren (2015-2017) erfolgreich
Digitalisierungsprojekte abgeschlossen hat, steigt: 30 % der kleinen
und mittleren Unternehmen hierzulande haben nach einer aktuellen,
repräsentativen Analyse von KfW Research in den Einsatz neuer oder
verbesserter digitaler Technologien für Prozesse, Produkte (inklusive
Dienstleistungen) oder Geschäftsabläufe investiert. Im Vergleich zur
Vorjahresbefragung stieg der Anteil der "Digitalisierer" um 4
Prozentpunkte. Erfreulicherweise ist die Zunahme der
Digitalisierungsquote bei den Mittelständlern aller Größenklassen und
nahezu aller Wirtschaftszweige festzustellen - die Digitalisierung
kommt folglich allmählich in der Breite des Mittelstands an.
- 30 % der Unternehmen mit abgeschlossenen
Digitalisierungsprojekten
- Gesamtinvestment bei 15 Mrd. EUR pro Jahr
- Große Mittelständler mit höheren Digitalisierungsquoten
- Mitarbeiter mit hohen Bildungsabschlüssen begünstigen
Digitalisierung
Der Anteil der 3,76 Millionen Mittelständler in Deutschland, der
in den zurückliegenden drei Jahren (2015-2017) erfolgreich
Digitalisierungsprojekte abgeschlossen hat, steigt: 30 % der kleinen
und mittleren Unternehmen hierzulande haben nach einer aktuellen,
repräsentativen Analyse von KfW Research in den Einsatz neuer oder
verbesserter digitaler Technologien für Prozesse, Produkte (inklusive
Dienstleistungen) oder Geschäftsabläufe investiert. Im Vergleich zur
Vorjahresbefragung stieg der Anteil der "Digitalisierer" um 4
Prozentpunkte. Erfreulicherweise ist die Zunahme der
Digitalisierungsquote bei den Mittelständlern aller Größenklassen und
nahezu aller Wirtschaftszweige festzustellen - die Digitalisierung
kommt folglich allmählich in der Breite des Mittelstands an.
Die Gesamtausgaben des Mittelstands für Digitalisierungsvorhaben
hingegen fallen mit 15 Mrd. EUR im Jahr 2017 (2016: 14 Mrd. EUR)
weiterhin vergleichsweise niedrig aus. Für Neuinvestitionen in
Maschinen, Gebäude, Einrichtungen o. ä. geben mittelständische
Unternehmen mehr als das 11-fache aus (169 Mrd. EUR). Die
Durchschnittsausgaben eines Mittelständlers für Digitalisierung
blieben gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert bei 17.000 EUR.
Hinsichtlich des Themas Digitalisierung zeigt sich im deutschen
Mittelstand ein deutlicher Größeneffekt: Je größer ein Unternehmen,
umso häufiger setzt es Digitalisierungsprojekte um und umso höher
fallen die Investitionen hierfür aus. Mittelständler mit mehr als 50
Mitarbeitern setzten doppelt so häufig auf digitale Projekte wie
kleine Firmen mit weniger als 5 Beschäftigten (49 % ggü. 28 %) - und
sie geben gegenüber diesen rund das 24-fache für
Digitalisierungsmaßnahmen aus (147.000 EUR ggü. 6.000 EUR). Die
geringen Digitalisierungsanstrengungen der Kleinunternehmen geben
Anlass zur Sorge, denn diese Firmen stellen das Gros des deutschen
Mittelstands. 81 % aller mittelständischen Betriebe fallen in diese
Größenklasse. Es besteht die Gefahr, dass sich eine Spaltung des
Mittelstands in große, stark digitalisierte Unternehmen einerseits
und kleine, bei der Digitalisierung abgehängte Firmen entwickelt.
Nachteilige Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit der
Kleinstbetriebe dürften die Folge sein.
Hinsichtlich der durchgeführten Vorhaben zeigt sich: Die größte
hingegen fallen mit 15 Mrd. EUR im Jahr 2017 (2016: 14 Mrd. EUR)
weiterhin vergleichsweise niedrig aus. Für Neuinvestitionen in
Maschinen, Gebäude, Einrichtungen o. ä. geben mittelständische
Unternehmen mehr als das 11-fache aus (169 Mrd. EUR). Die
Durchschnittsausgaben eines Mittelständlers für Digitalisierung
blieben gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert bei 17.000 EUR.
Hinsichtlich des Themas Digitalisierung zeigt sich im deutschen
Mittelstand ein deutlicher Größeneffekt: Je größer ein Unternehmen,
umso häufiger setzt es Digitalisierungsprojekte um und umso höher
fallen die Investitionen hierfür aus. Mittelständler mit mehr als 50
Mitarbeitern setzten doppelt so häufig auf digitale Projekte wie
kleine Firmen mit weniger als 5 Beschäftigten (49 % ggü. 28 %) - und
sie geben gegenüber diesen rund das 24-fache für
Digitalisierungsmaßnahmen aus (147.000 EUR ggü. 6.000 EUR). Die
geringen Digitalisierungsanstrengungen der Kleinunternehmen geben
Anlass zur Sorge, denn diese Firmen stellen das Gros des deutschen
Mittelstands. 81 % aller mittelständischen Betriebe fallen in diese
Größenklasse. Es besteht die Gefahr, dass sich eine Spaltung des
Mittelstands in große, stark digitalisierte Unternehmen einerseits
und kleine, bei der Digitalisierung abgehängte Firmen entwickelt.
Nachteilige Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit der
Kleinstbetriebe dürften die Folge sein.
Hinsichtlich der durchgeführten Vorhaben zeigt sich: Die größte