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    Countdown endet  5188  1 Kommentar Abschied vom 500-Euro-Schein: "Ende der Bargeldversorgung"?

    Schwarzgeld-Sünder brauchen demnächst wahrscheinlich größere Geldkoffer: Diesen Freitag, am 26. April 2019, wird die Deutsche Bundesbank die letzten 500-Euro-Scheine ausgeben. Aber alle sich im Umlauf befindlichen 500-Euro-Banknoten bleiben unbegrenzt gültig.

    Es steht schon lange fest, dass der 500-Euro-Schein keine Zukunft mehr hat. Schon im Mai 2016 hatte der Rat der Europäischen Zentralbank beschlossen, dass die Ausgabe der Banknote eingestellt wird. Außer in Deutschland und in Österreich hatten die anderen 17 nationalen Zentralbanken des Eurosystems die Ausgabe schon am 26. Januar diese Jahres beendet.

    "Wir geben mit Abstand das meiste Bargeld im Euroraum aus. 70 Prozent aller momentan in der Welt umlaufenden 500-Euro-Banknoten wurden von der Deutschen Bundesbank ausgegeben. Darum hat man entschieden, dass diejenigen, die am meisten 500-Euro-Scheine ausgeben, etwas länger Zeit bekommen. Es ist ein größerer logistischer Aufwand, einen Fünfhunderter durch fünf 100-Euro-Scheine oder andere Stückelungen zu ersetzen", sagte Bundesbank-Vorstand Johannes Beermann der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" ("FAS").

    "Kritiker sehen in der Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) den Anfang vom Ende der Bargeldversorgung", so die "Stuttgarter Nachrichten". Aber von einer Abschaffung oder einer Entwertung zu sprechen, ist weit hergeholt. Die im Umlauf befindlichen 500-Euro-Banknoten bleiben gesetzliches Zahlungsmittel und sind unbegrenzt gültig. Nur der Nachschub bleibt aus, was wiederum eher ein Signal für eine Wertsteigerung sein könnte, wenn irgendwann in ferner Zukunft die Scheine vielleicht zu begehrten Sammlerobjekten werden könnten. In den letzten Wochen hatte es aber keinen Ansturm auf den lilafarbenden Euro-Schein gegeben, so die Bundesbank. "Außergewöhnliche Hortungsaktivitäten gab es nicht", sagte Bundesbank-Vorstand Johannes Beermann.

    Grund für die Abschaffung der 500-Euro-Euro-Banknote sind Sicherheitsbedenken, dass große Euro-Scheine Schwarzmarkt-Aktivitäten und Terrorfinanzierung befördern könnten. Die Deutsche Bundesbank scheint die Abschaffungsmaßnahme auf EU-Ebene nicht nachvollziehen zu können: Es fehle "weiter am empirischen Nachweis, dass durch Maßnahmen wie die Abschaffung von Banknoten mit hohem Nennwert oder die Einführung von Barzahlungsobergrenzen tatsächlich Steuerhinterziehung und andere kriminelle Aktivitäten effektiv bekämpft werden können", steht im jüngsten Monatsbericht der Notenbank.

    Quellen:

    FAZ

    dpa

    Stuttgarter Nachrichten

     




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