Deutsche Bank und Co.

Wie lange bleibt Donald Trumps Sparbuch geheim?

Der US-Präsident will in erster Linie verhindern, dass die Banken den Vorladungen des US-Kongresses zur Übergabe der Finanzunterlagen des Präsidenten nachkommen. 

Das Repräsentantenhaus hat jüngst zugestimmt, die Frist für die Deutsche Bank und Capital One zu verlängern, um auf die Vorladung zu reagieren. Trumps Anwälte sagten am Mittwoch zu, dass eine Anhörung in der Woche vom 20. Mai möglich sei, so "Bloomberg". Diese Einreichung zeigt, dass die Freigabe aller Dokumente verschoben wurde, bis ein Richter eine erste Entscheidung trifft.

Anfang April hatten die Ausschüsse, unter dem Vorsitz von Adam Schiff und Maxine Waters, Vorladungen an die Deutsche Bank und Capital One, als Teil ihrer Untersuchung zu Trump's finanziellen Geschäften, verschickt. "Der Präsident wird alles tun, was er kann, um die Justiz zu behindern.... um eine Untersuchung aufzuhalten", sagte Waters gegenüber Reportern.

Laut der "NYT" soll die Deutsche Bank durchaus auskunftsfreudig sein: "Bankbeamte haben der Times gesagt, dass sie begierig darauf waren, dem Kongress die Materialien zur Verfügung zu stellen. Teilweise sagten sie, zusätzliche Transparenz könnte helfen, Spekulationen zu zerstören, dass die Deutsche Bank als Kanal für russisches Geld gedient habe, um zu Herrn Trump zu gelangen".

Trump, seine unmittelbare Familie und mehrere seiner Anwälte reichten am Montag Klage gegen die beiden Banken, die sich seit langem mit Trumps geschäftlichen und persönlichen Finanzen befassen, ein. Die Anwälte befürchten, dass mit Trumps Finanzen hauptsächlich politischer Schaden angerichtet werden soll: "Es gibt keinen Grund, einen anderen Zweck als einen politischen zu verfolgen", sagt Trump's Klage. 

Seit Jahrzehnten veröffentlichen US-Präsidentschaftskandidaten ihre Steuererklärungen. Donald Trump brach mit dieser Transparenz und steht seither in der Kritik. Die beiden Banken könnten am Ende Jahrzehnte der persönlichen und geschäftlichen Finanzunterlagen von Donald Trump öffentlich machen.

Quellen:

NYP

NYT

Bloomberg

Reuters