Buffetts Geschäft geht in die Hose
Auch die Könige des Geschäfts handeln nicht immer königlich. So war gerade zu lesen, dass Warren Buffett, dem man ja immer ein untrügliches Näschen unterstellt, seine Wette gegen den Dollar auf einen
Einsatz von 18 Mrd. Dollar ausgeweitet hat – und mit diesem Engagement bisher 600 Millionen Dollar verloren hat.
600 Millionen Dollar Verlust. Da könnte man prima Vergleiche anstellen und auf den Busch klopfen. Doch die Gewinne aus Buffetts Währungsgeschäften haben in der Geschichte des Berkshire Hathaway Fund insgesamt die Verluste deutlich überstiegen. Ich muss dabei an das schöne Bonmot von André Kostolany denken: „Bei meinen Geschäften verliere ich in 49 Prozent der Fälle und gewinne nur in 51 Prozent. Doch von diesen zwei Prozent lebe ich glänzend.“
Das ist eben die große Kunst des Business, welche die Überlebenskünstler von den Eintagsfliegen scheidet: Die wirklichen Könner setzen auf keine Systematik und schon gar nicht alles auf ein Pferd. Und selbst Totalverluste in einer Position werden ihre Gesamtperformance nicht aus dem Boot kippen können. Damit sind sie die Stars in den schwierigen Normalzeiten. In Extremsituationen hingegen lassen sie lieber den Eintagsfliegen den Vorrang.
email>berndniquet@t-online.de
600 Millionen Dollar Verlust. Da könnte man prima Vergleiche anstellen und auf den Busch klopfen. Doch die Gewinne aus Buffetts Währungsgeschäften haben in der Geschichte des Berkshire Hathaway Fund insgesamt die Verluste deutlich überstiegen. Ich muss dabei an das schöne Bonmot von André Kostolany denken: „Bei meinen Geschäften verliere ich in 49 Prozent der Fälle und gewinne nur in 51 Prozent. Doch von diesen zwei Prozent lebe ich glänzend.“
Das ist eben die große Kunst des Business, welche die Überlebenskünstler von den Eintagsfliegen scheidet: Die wirklichen Könner setzen auf keine Systematik und schon gar nicht alles auf ein Pferd. Und selbst Totalverluste in einer Position werden ihre Gesamtperformance nicht aus dem Boot kippen können. Damit sind sie die Stars in den schwierigen Normalzeiten. In Extremsituationen hingegen lassen sie lieber den Eintagsfliegen den Vorrang.
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