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    Gold  1145  0 Kommentare Zinsfantasie drückt auf Kurse

    Die EZB hat erst kürzlich eine Ausweitung ihrer Niedrigzinspolitik bis Ende 2020 angekündigt und somit den sicheren Hafen Gold unattraktiver gemacht. Nach charttechnischer Auswertung ergibt sich hierdurch jetzt aber ein astreines Doppelhoch im Bereich von 1.348 US-Dollar, die Folgen dessen sind zu Beginn dieser Handelswoche nicht zu übersehen. Das Edelmetall verliert deutlich an Wert und ist auf die erste markante Unterstützung um 1.320 US-Dollar zurückgefallen. Die hohe Aussagekraft des Doppelhochs wirkt sich auf mittelfristiger Ebene bei regelkonformer Aktivierung auf Monate hinweg aus und könnte zu weiter fallenden Kursen führen könnte. Noch könnte man das aktuelle Handelsgeschehen zwischen 1.300 und 1.348 US-Dollar als Kursgeplänkel interpretieren, auf langfristiger Sicht sind ab sofort jedoch deutliche Achtungszeichen anzuführen. Senken die USA ihre Zinsen, könnte dies sogar zu einer Beschleunigung der Korrektur führen.

    Unterhalb der Unterstützung von 1.320 US-Dollar dürfte sich die zu Beginn dieser Woche gestartete Korrektur bei Goldpreis in Richtung 1.300 US-Dollar fortsetzen. An dieser Stelle trifft der das Edelmetall auf seine seit Sommer letzten Jahres bestehende Aufwärtstrendlinie und dürfte kurz pausieren. Verkaufssignale auf mittel- bis langfristiger Ebene und somit für die nächsten Monate ergeben sich allerdings erst unter dem Niveau von grob 1.270 US-Dollar. Damit würde jedoch auch das Doppelhoch eine Bestätigung erfahren und Abgaben in Richtung 1.200 US-Dollar forcieren. Eine merkliche Entspannung kann sich hingegen erst über den aktuellen Jahreshochs von 1.348 US-Dollar ergeben, dann wäre ein rascher Vorstoß in Richtung der Aprilhochs bei 1.366 US-Dollar zu favorisieren. Dieses Szenario wird unter den gegebenen Umständen einer Fortsetzung der Niedrigzinspolitik und attraktiven Aktienmärkten jedoch nur sehr schwierig umzusetzen sein.

    Gold (Troy Ounce - Wochenchart in US-Dollar)

    Tendenz:

    Wichtige Chartmarken

    Widerstände: 1.333 // 1.340 // 1.348 // 1.366
    Unterstützungen: 1.320 // 1.305 // 1.287 // 1.280
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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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