Chinesen setzen auf Texas Instruments
Texas Instruments (Nyse: TXN) hat eine Grundsatzvereinbarung mit vier führenden chinesischen Herstellern abgeschlossen. Es geht um die gemeinsame Entwicklung von Handys der 2,5G-Generation für den chinesischen Markt. Dabei sollen TI-Produkte eingesetzt werden. Das Projekt wird staatlich gefördert.
Damit erweitert TI die eigene Führungsposition in China, dem zweitgrößten Mobilfunkmarkt der Welt. Nach Dataquest hat das Unternehmen einen Anteil von mehr als 60 Prozent im weltweiten Handymarkt.
Mit dem 2,5G-Mobilfunkstandard ist bei Übertragungsraten von bis zu 384 KBit/s. Internetzugang möglich. Er ist ein Zwischenschritt vom Sprach-orientierten 2G-Standard zu 3G (UMTS), der am
Multimedia-Einsatz ausgerichtet ist. Hier wird in besonderem Masse Rechenleistung im Endgerät gefordert, wie TI in der heutigen Meldung betont.
Im ersten Halbjahr kam die Zahl der Handy-Nutzer in China auf 59,3 Millionen. 2003 soll sie auf mehr als 140 Millionen anwachsen. Die meisten Kunden sollen einer Studie des chinesischen Minitesrium
für Informationstechnologie auf den 3G Standard umschwenken.
Die Bedeutung dieses Schritts wird auch daran deutlich, dass der TI-CEO Tom Engibous persönlich an der Zeromonnie zur Unterzeichnung der Vereinbarung teilnimmt.
Die vier chinesischen Firmen sind: ZTE Corporation in Shenzen, Xiamen Overseas Chinese Electronic Incorporated Limited (Xoceco), Beijing Huahong IC Design Corporation und Ningbao Bird Company
Limited.
Die TXN-Aktie notiert 1 Prozent im Plus bei 47-1/2 US-Dllar. Der Philadelphia Semiconductor Index liegt gleichzeitig mit 2,6 Prozent im negativen Terrain.
52-Wochen Bereich der TXN-Aktie zwischen 37-7/8 und 99-3/4 US-Dollar.