Aktien Osteuropa Schluss
Im starken Umfeld kann nur Warschau Schritt halten
MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben sich von der Euphorie in Westeuropa am Dienstag meist nur reduziert anstecken lassen. Mit dem Eurozonen-Leitindex EuroStoxx, der angetrieben von der Aussicht auf eine weiterhin sehr lockere Geldpolitik der EZB um mehr als 2 Prozent stieg, konnte nur die polnische Börse der Markt in Warschau mithalten. Sonst gab es nur moderate Gewinne.
Der Wig-30 stieg in Warschau um 2,08 Prozent auf 2669,62 Punkte, während der breiter gefasste Wig dort 1,83 Prozent auf 59 936,46 Zähler gewann. Auffällig war ein Kursaufschlag von fast 12 Prozent bei den Aktien von Orange Polska, die so hoch standen wie seit Oktober 2015 nicht mehr. Außerdem legten mit Bank Pekao, der MBank sowie PKO einige Finanzwerte zwischen 1,2 und 2,8 Prozent zu. Auf der Verlustseite standen die Papiere des Agrarunternehmens Kernel mit einem 2,4-prozentigen Abschlag.
In Tschechien sorgte ein Misstrauensantrag an den tschechischen Ministerpräsident Andrej Babis für etwas Verunsicherung. Der Leitindex PX legte lediglich 0,34 Prozent auf 1055,18 Punkte zu. Branchenseitig zeigten sich vor allen die Finanzwerte freundlich. So gewannen die Aktien der Erste Group sowie der Komercni Banka und der Moneta Money Bank zwischen 0,5 und 1 Prozent. Dem gegenüber stand die Versicherungsaktie von VIG mit einem Abschlag von 0,25 Prozent.
Der Budapester Leitindex Bux legte um 0,39 Prozent auf 40 922,41 Punkte zu. Im Ölsektor konnten sich die MOL -Aktien nach einem Kursrutsch vom Vortag nicht so richtig stabilisieren, sie gaben nochmals um 0,1 Prozent nach. Große Verlierer unter den Schwergewichten waren ansonsten die Papiere von Magyar Telekom mit minus 0,9 Prozent und jene der OTP Bank mit minus 0,8 Prozent. Die Pharmatitel von Gedeon Richter dagegen rückten deutlich um 4 Prozent vor.
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Der Moskauer RTSI heimste am Ende immerhin ein Plus von 1,37 Prozent auf 1359,23 Punkte ein./mad/APA/tih/tav