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    WTI Oil  1059  0 Kommentare Weiterhin auf Richtungssuche

    Die Situation am Ölmarkt ist nach wie vor als ambivalent zu bezeichnen. Die Stimmung unter den Marktteilnehmern wechselt zwischen Sorgen über die Nachfrage und Sorgen über das Angebot munter hin und her und das mitunter in rascher Abfolge… 

    Für eine gewisse Entspannung sorgten die Ergebnisse der Gruppe OPEC+ (OPEC-Staaten plus weiteren wichtigen Ölproduzenten wie etwa Russland). Diese hatten sich Anfang Juli auf eine Verlängerung der seit Anfang 2019 geltenden Förderbeschränkungen verständigt. Die ursprüngliche Regelung wäre Ende Juni 2019 ausgelaufen und wurde nun bis März 2020 verlängert. 

    Weitere positive Impulse gab es von den aktuellen Daten der EIA (Energy Information Administration) für die Woche zum 12.07., die am Mittwoch (17.07.) veröffentlicht wurden. Wohlwollend wurde vom Markt die Reduzierung der US-Rohöllagerbestände um 3,1 Mio. Barrel zur Kenntnis genommen. Man hatte im Vorfeld eine etwas geringere Reduzierung (-2,6 Mio. Barrel) erwartet. Dennoch hauten die Daten keinen vom Hocker, denn zum einen sind die Bestände immer noch auf einem exponierten Niveau und zum anderen kühlte der Bestandsaufbau bei den Destillaten den Optimismus gleich wieder ab. Bei der Entwicklung der Ölförderung in den USA gab es aber Lichtblicke. Für die Woche zum 12.07. wurde die Menge mit 12,0 Mio. bpd angegeben, nach 12,3 Mio. bpd für die Woche zum 05.07. Das bisherige Förderhoch wurde in der Woche zum 31.05. mit 12,4 Mio. bpd markiert. Die überaus vitale US-Ölförderindustrie torpedierte bislang die Maßnahmen der OPEC+, die auf Angebotsverknappung abzielten. In Bezug auf die US-Fördermengen muss man aber erst einmal die nächsten Wochen abwarten, ob sich hier tatsächlich eine Art Trendwende einstellen wird.

    Die Nachfragesorgen sind hingegen noch nicht gebannt. Das Thema Handelskonflikte beschäftigt den Ölmarkt weiterhin. Die aktuellen Daten zum chinesischen BIP-Wachstum im zweiten Quartal (+6,4 Prozent, nach +6,2 Prozent im ersten Quartal) waren diesbezüglich ein Dämpfer. 

    Kurzum: Den Ölpreisen fehlt derzeit offenkundig die Durchschlagskraft auf der Oberseite. Unsicherheiten belasten den Markt. In Bezug auf WTI Oil wird das durch den vergeblichen Versuch dokumentiert, sich oberhalb von 60,0 US-Dollar zu etablieren. Aktuell steuert der Ölpreis auf seine Unterstützung bei 55,0 US-Dollar zu. Auch eine Fortsetzung der Bewegung auf 51,3 US-Dollar (Tiefs aus dem Juni dieses Jahres) ist nicht ausgeschlossen. Frische Kaufsignale würde es geben, sollte WTI Oil über das letzte Verlaufshoch (61,0 US-Dollar) vorstoßen können.
     

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