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     2620  0 Kommentare Interview mit Tobias Börner, Gesellschafter von Shoepassion - Seite 2

     

    Bild: Shoepassion-Store in München. Quelle: Shoepassion

     

    Sie haben Ende 2016 den Hersteller Dinkelacker übernommen. Welchen Gedanken lag dieser Schachzug zugrunde und wie sieht die weitere Strategische Ausrichtung des Unternehmens aus?

     

    Seit sich 2016 eine der ältesten mit einer der jüngsten deutschen Schuhmarken zusammenschloss, konnten wir der Öffentlichkeit beweisen, dass sich auch im 21. Jahrhundert traditionelle Handwerksarbeit und über Generationen angesammeltes Know-how mit viel Herzblut und persönlichem Engagement gewinnbringend vermarkten und in Form hervorragender Produkte verkaufen lässt. Norbert Lehmann, Dr. Wendelin Wiedeking und Anton Hunger stellten seit 2004 Dinkelacker unternehmerisch wieder auf die Beine, mit der Fusion vor drei Jahren fand das 1879 in Sindelfingen gegründete Unternehmen den Anschluss an die aktuellen Kundenerwartungen und globalen Rahmenbedingungen. Strategisch deckt die Marke "Heinrich Dinkelacker" unter dem SHOEPASSION-Dach den Luxus-Bereich ab und bietet neben den Alltime-Classics auch Raum für dezente Innovationen.

     

    Was war für Sie die größte Herausforderung in den Anfangsjahren und wie haben Sie diese gemeistert?

     

    Die Herausforderung zu Beginn bestand darin via Bootstrapping unser Geschäftsmodell erfolgreich auf die Beine zu stellen. Wir waren und sind bis heute sehr lean aufgestellt und jede Investition wird gründlich überdacht. Der Erfolg gab es uns hier Recht. Seit Anfang 2017 gehörte die Integration des Unternehmens Heinrich Dinkelacker zu den anspruchsvollsten Aufgaben unserer noch jungen Start-up-Historie. Zwar konnten wir über die Begeisterung für handwerklich herausragende Schuhe schnell eine belastbare Brücke zwischen den beiden sehr unterschiedlichen Firmenkulturen schlagen, im Detail steckte dann aber doch noch der eine oder andere Teufel. Mit viel Einsatz, Verständnis und Offenheit für andere Vorgehens- und Denkweisen haben wir schlussendlich eine gute gemeinsame Basis gefunden, auf der wir nun zuversichtlich in die Zukunft blicken können.

     

    Planen Sie neue Produkte oder die weitere Expansion in andere Länder, wenn ja welche?

     

    Unser Produktportfolio wächst stetig und generisch, auch sind wir bereits mit unserem Online-Angebot in acht Ländern präsent. Unsere Ladengeschäfte finden Sie nicht nur in deutschen Metropolen, sondern inzwischen auch in Österreich und in der Schweiz. Wie schon erwähnt, streben wir aber kein Wachstum als Selbstzweck an, sondern legen Wert darauf, dass sich Expansionen und Innovationen folgerichtig, authentisch und auf einer soliden Basis entwickeln. Dementsprechend dürfen Sie durchaus gespannt sein, was wir demnächst an Neuigkeiten zu vermelden haben …

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    Rainer Brosy
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    Rainer Brosy (B.Eng.) ist seit 10 Jahren Geschäftsführer einer Digital-Agentur und führt gerne Interviews mit Köpfen aus der Businesswelt.
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    Verfasst von Rainer Brosy
    Interview mit Tobias Börner, Gesellschafter von Shoepassion - Seite 2 Das 2008 in Berlin gegründete Start-up SHOEPASSION nutzt zwar alle modernen Werkzeuge der digitalen Wirtschaft, unterscheidet sich aber von anderen Fashion-Unternehmen durch die bewusste und konsequente Rückbesinnung auf handwerkliche Traditionen.