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    Studie  264  0 Kommentare Öffentliche Verwaltung und Energieversorger investieren in digitale Plattformen

    Hamburg (ots) - 59 Prozent der Entscheider der öffentlichen
    Verwaltungen sowie der Energie- und Wasserversorger in Deutschland
    bewerten digitale Plattformen als wichtiges bis sehr wichtiges Thema.
    Ziel ist zum einen ein besserer digitaler Service für Bürger und
    Kunden. Zum anderen geht es den Verantwortlichen darum, kommerziellen
    Plattformen in bestimmten Bereichen eine öffentlich finanzierte
    Alternative zu bieten. Das zeigt die Studie "Potenzialanalyse
    Digitale Plattformen" von Sopra Steria Consulting, für die 355
    Entscheider und Fachspezialisten aus verschiedenen Branchen befragt
    wurden.

    Digitale Plattformen sind für die öffentlichen Verwaltungen kein
    Neuland. Die wohl bekannteste für den Bürger nutzbare Plattform ist
    Elster (elektronische Steuererklärung), ein gemeinsames Portal aller
    Länder und des Bundes zur Abwicklung der Steuererklärungen und
    Steueranmeldungen über das Internet. Die Plattform OSI
    (Online-Service-Infrastruktur) des öffentlichen IT-Dienstleisters
    Dataport ermöglicht beispielsweise ein zentrales Servicekonto, mit
    dem sich Bürger und Unternehmen anmelden, ein Postfach für Eingaben
    und Bescheide, eine Bezahlfunktion sowie eine Anbindung an
    Fachverfahren. Die Stadt Hamburg setzt OSI für die Umsetzung des
    Onlinezugangsgesetzes ein. Durch die Verbindung von OSI mit der Urban
    Data Platform (LGV) will die Stadt zudem Mehrwertdienste anbieten,
    zum Beispiel in den Bereichen Verkehr und Mobilität sowie Bildung und
    Kultur. In anderen großen Städten gibt es Mobilitätsplattformen, auf
    denen Angebote wie U-Bahn- und Busverkehr, Carsharing sowie Bike- und
    E-Roller-Sharing verschiedener Anbieter gebündelt werden.

    Europäische Alternativen zu US-Plattformen im Gespräch

    Für große Plattformvorhaben suchen die Verantwortlichen in der
    öffentlichen Verwaltung und Versorger verstärkt nach Partnern und
    Teilnehmern. 84 Prozent der für die Studie befragten Entscheider sind
    der Ansicht, öffentliche digitale Leistungen nur noch im Verbund mit
    anderen Unternehmen und öffentlichen Partnern erbringen zu können.
    Sie setzen auf offene, aber öffentlich-rechtlich kontrollierte
    Plattformansätze.

    Einer davon ist, Alternativen zu kommerziellen Plattformen wie
    Google, Apple, Facebook und Amazon (GAFA) zu schaffen und so deren
    Marktmacht zu begrenzen. 87 Prozent der Befragten befürchten
    kritische Abhängigkeiten durch dominierende Plattformen. Ein
    Vorschlag, um das zu verhindern, kommt von ARD-Chef Ulrich Wilhelm.
    Er hatte 2018 den Plan geäußert, eine Allianz aus Verlagen,
    Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Institutionen und Verbänden zu
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    Studie Öffentliche Verwaltung und Energieversorger investieren in digitale Plattformen 59 Prozent der Entscheider der öffentlichen Verwaltungen sowie der Energie- und Wasserversorger in Deutschland bewerten digitale Plattformen als wichtiges bis sehr wichtiges Thema. Ziel ist zum einen ein besserer digitaler Service für Bürger und …