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    HanseYachts strebt Gewinnverdopplung an  1918  0 Kommentare Brummt der Kauf von Yachten & Booten weiterhin oder werden die Boote kleiner?

    Der Hersteller von Segel- und Motoryachten hat die eigenen Erwartungen für das Geschäftsjahr 2018/2019 per Ende Juni erreicht. Das signalisiert uns CEO Jens Gerhardt im Hintergrundgespräch. „Traditionell war unser Schlussquartal sehr stark. Wir haben erneut den Umsatz gesteigert und das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr signifikant verbessert.“ HanseYachts hatte für das vergangene Wirtschaftsjahr ein positives Konzernergebnis in Aussicht gestellt.

    Ende März lag der Auftragsbestand bei rund 64 Mio. Euro – 10.6 % mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Nach 9 Monaten lag das EBITDA bei 3.8 Mio. Euro. Unterm Strich war das Ergebnis mit 1.7 Mio. Euro noch negativ. Für das Gesamtjahr schätzen wir ein EBITDA von ca. 10 Mio. Euro und ein Nettoergebnis von bis zu 2 Mio. Euro. Den Umsatz erwarten wir bei rund 150 Mio. Euro. Für das Jahr 2019/2020 zeigt sich Gerhardt zuversichtlich den Wachstumskurs der vergangenen Jahre fortzusetzen. „Wir erwarten organisch weiteres Wachstum.“ Die Nachfrage nach Segelyachten und Motorboote ist unverändert positiv. „Die Nachfrage in den für uns wichtigsten Ländern ist gut. In USA brummt unser Geschäft. Auch in Deutschland sind sehr zufrieden.“ In vereinzelten Regionen spürt HanseYachts allerdings eine schwächere Nachfrage. Dafür liefert das Unternehmen inzwischen in Länder, die bisher noch auf der Liste standen. Beispielsweise Jordanien und Algerien. „Unsere Weltkarte an Kunden ist sehr bunt geworden. Das gleicht die eine oder andere Schwäche ganz gut aus. Zudem steigen unsere Exporte weiter an, obwohl wir in Deutschland auch wachsen.“ Von einem konjunkturellen Abschwung spürt HanseYachts bisher nicht viel. „In den Gesprächen mit unseren Kunden sehen wir aber schon, dass die Boote etwas kleiner werden. Das könnte ein Anzeichen für eine gewisse Abschwächung sein.“

    Zum Wachstum beitragen wird im neuen Geschäftsjahr auch die Übernahme des Luxus-Katamaran-Hersteller Privilège. Der Markt für Katamarane wächst stark. Aktuell hortet die Gesellschaft 26 Mio. Euro im Auftragsbuch. Im Regelfall werden die Katamarane über einen Zeitraum von über 12 Monate gebaut. Für das neue Jahr wird der Zukauf mit 10 bis 12 Mio. Euro zum Umsatz beitragen. Gekauft hat Gerhardt den Katamaran-Hersteller für einen Betrag von 7.1 Mio. Euro vom Großaktionär Aurelius. Bekannt ist, dass Aurelius Privilège Marine SAS bereits im Mai 2017 gekauft hatte, mit dem Ziel die Gesellschaft nach einer Sanierung an HanseYachts zu verkaufen. In diesem Zeitraum hatte Privilège einen Verlust von mehr als 5 Mio. Euro angehäuft, die nunmehr entsprechend im Kaufpreis abgebildet werden. In bar muss HanseYachts lediglich 500 000 Euro auf den Tisch legen. Hinzu kommt eine variable Kaufpreiskomponente von bis zu weiteren 600 000 Euro, die abhängig von bestimmten zukünftigen Entwicklungen ist. Den Rest des Kaufpreises erhält Aurelius in Form von neuen Aktien im Volumen von 933 162 Stücken auf einer Kursbasis von 5.95 Euro. In der Vergangenheit hatten sich die freien Aktionäre von HanseYachts immer beschwert, wenn das Unternehmen die Aktionäre von Bezugsrechten ausgeschlossen hat. Um an dieser Stelle niemanden zu benachteiligen, bietet das Unternehmen jedem Aktionär den Bezug von neuen Aktien an. Insgesamt werden derzeit weitere rund 300 000 Aktien zum Preis von 5.75 Euro über eine Bezugsrechtskapitalerhöhung platziert. Aurelius wird an dieser Kapitalmaßnahme nicht teilnehmen und keine neuen Aktien beziehen.

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    Redaktion Vorstandswoche
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    Die Vorstandswoche ist eine Börsenpublikation mit Fokus auf den deutschsprachigen Aktienmarkt. Sie erscheint seit dem Jahr 2015 und berichtet fundiert und exklusiv über börsennotierte Unternehmen.
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    HanseYachts strebt Gewinnverdopplung an Brummt der Kauf von Yachten & Booten weiterhin oder werden die Boote kleiner? Der Hersteller von Segel- und Motoryachten hat die eigenen Erwartungen für das Geschäftsjahr 2018/2019 per Ende Juni erreicht. Das signalisiert uns CEO Jens Gerhardt im Hintergrundgespräch. „Traditionell war unser Schlussquartal sehr stark. Wir haben erneut den Umsatz gesteigert und das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr signifikant verbessert.“ HanseYachts hatte für das vergangene Wirtschaftsjahr ein positives Konzernergebnis in Aussicht gestellt.