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DAX – Stabilisierungsversuch auf schwankendem Grund
258 DAX – Stabilisierungsversuch auf schwankendem Grund
So richtig überzeugen konnte der DAX zum Start in die neue Woche (noch) nicht: Nach dem scharfen Rücksetzer der ersten beiden Oktober-Sitzungen, der im Tief bis auf 11.879 Punkte führte, konnten die deutschen Blue Chips zwar an die positiven Tendenzen vom vergangenen Freitag anknüpfen und sich per Tagesschluss oberhalb der 12.000er-Barriere behaupten, „über den Berg“ ist der Index trotz des Tageshochs bei 12.105 Punkten aber noch nicht. Denn:
Um aus der Stabilisierung eine echte Erholung werden zu lassen, sollte es nun zwingend zurück über den Bremsbereich bei 12.200 Punkten gehen, um von dort aus an die markante Volumenspitze rund um 12.350 Zähler vordringen zu können. Ein Ausbruch über diese massive Hürde – immerhin handelt es sich hierbei um das Kurslevel mit dem meisten Volumen seit dem Allzeithoch aus dem Januar 2018 – würde anschließend den Weg zu einer Wiederaufnahme der Aufwärtsbewegung und Chartzielen jenseits der 12.500er-Schwelle ebnen.
Auf der Unterseite muss dagegen jetzt vor allem auf die 12.000er-Marke geachtet werden; sollten die Kurse noch einmal (wichtig: per Tagesschluss!) unter dieses Level abrutschen, würde sofort die Haltezone rund um 11.850 ins Blickfeld rücken. Auf diesem Niveau sind die Haltestellen dicht gestaffelt; neben dem Vorwochentief und der alten Nackenlinie der übergeordneten SKS-Formation bei 11.869 sind dort vor allem die Haltelinie bei 11.823 und der GD200 bei 11.804 zu nennen!
Kennzahlen zum Basiswert
Schlusskurs
12.097,43 Pkt.
+ / –
84,62 Pkt. / 0,70%
Hoch / Tief
12.105,09 Pkt. / 11.969,32 Pkt.
Performance
52-Wochen-Hoch
52-Wochen-Tief
Statistik
Trend
Lufthansa – Der Kranich hebt ab!
Die Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo steuert im Streit mit der Deutschen Lufthansa auf neue Streiks zu, doch das focht die Anleger gestern so gar nicht an: Mit einem dicken Plus von 4,16% setzte sich die Kranich-Aktie an die Spitze des Dax-Tableaus – und stieß sich im Chart auch gleich von der wichtigen 14-Euro-Marke nach oben ab! Damit hat diese Unterstützung – wieder einmal – ihre Tragfähigkeit bewiesen und könnte nun zum Sprungbrett für eine größere Erholungsbewegung werden; allerdings erst dann, wenn jetzt endlich auch der Ausbruch über das Septemberhoch und die 15er-Barriere gelingt! Die nächste Aufgabe für die Bullen wäre anschließend weiterhin die Schließung der offenen Kurslücke vom 17. Juni zwischen 16,12 und 17,62 Euro. Nach unten sichert dabei zunächst das Bollwerk bei 14 Euro die Kurse ab; eine Etage tiefer sollte die 13er-Marke mit dem Jahrestief bei 12,58 Euro stützend wirken!
Schlusskurs
14,52 €
+ / –
0,58 € / 4,16%
Continental – Die Talfahrt geht weiter!
Am anderen, dem unteren Ende des DAX-Tableaus fanden sich gestern die Papiere von Continental wieder, die damit ihre Talfahrt fortsetzten und seit dem Septemberhoch bei 128,82 Euro mittlerweile 12,47% an Wert einbüßten! Setzt sich der Ausverkauf nun fort – was sich nach einem Rutsch unter die 110er-Marke noch einmal beschleunigen dürfte –, müsste bereits mit einem Test des Jahrestiefs bei 103,62 Euro und danach sogar mit einem Sturz unter die runde 100-Euro-Schwelle gerechnet werden! Zur Einordnung: Dort notierte die Aktie zuletzt im Jahr 2013! Helfen würde da ein schneller Rebound, der die Notierungen idealerweise direkt wieder über die 120er-Marke treiben sollte. Im Anschluss müsste dann das bereits erwähnte September-Top überboten werden, um mit einem Satz über die 130er-Barriere und die Juli-Tops bei 132,02 bzw. 133,76 Euro den Bären zu entkommen.
Schlusskurs
112,76 €
+ / –
-1,28 € / -1,12%
WTI Rohöl – Neue Long-Impulse?
Von den deutschen Blue Chips geht es an Ölmarkt, der zuletzt deutliche Einbußen verbuchen musste. Vom September-Top bei 62,59 USD ging es binnen zweier Wochen auf 50,97 USD. Aber: Aufgrund der anhaltenden Unruhen im Irak legte der Ölpreis zum gestrigen Wochenstart wieder etwas zu. Für Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) ging es 0,4% nach oben, was im Chart beinahe auch zur Rückeroberung der 53er-Hürde geführt hätte. Diese Barriere gilt es nun, im ersten Schritt zu überbieten, um anschließend Platz bis zur 200-Tage-Linie bei 56,64 USD zu schaffen. Auf der Unterseite hat sich derweil knapp über der 50er-Barriere noch eine Haltelinie herausgebildet; sobald die jedoch bricht, kann ein Rutsch in Richtung 46er-Marke nicht ausgeschlossen werden.
Schlusskurs
52,62 $ (Indikation)
+ / –
0,23 $ / 0,44%
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