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     239  0 Kommentare Know-How – wann steigt man bei Discountern aus?

    Börse_Faz_SymbolÜber den passenden Einstieg machen sich Börsianer ( zu Recht ) häufig ausführlich Gedanken und planen sehr genau. Wie sieht es jedoch mit dem Ausstieg aus? Besonders Zertifikate, die noch eine Rest-Rendite aufweisen, machen es den Anlegern nicht leicht. Dazu blicken wir auf die Reihe “endlich verstädnlich” des DDV. Weitere Beiträge der Rubrik finden Sie hier

    “Winzige Restchancen rechtfertigen keine erheblichen Risiken. Notiert ein Zertifikat schon sehr nahe am Höchstbetrag, können unverbrauchte Papiere weitaus bessere Gelegenheiten bieten.” Lars Brandau, Geschäftsführer

     

    Der Erwerb eines Discount-Zertifikats erfolgt meist mit einem Anlagehorizont bis zur Fälligkeit. Im Optimalfall wird je Zertifikat der feststehende Höchstbetrag zurückgezahlt, weil der Basiswert am Bewertungstag mindestens auf dem Cap-Niveau geschlossen hat. Verluste entstehen, wenn der zugrunde liegende Titel zur finalen Bewertung unter dem ehemaligen Kaufpreis des Discount- Zertifikats notiert. Die Gründe für einen vorzeitigen Ausstieg können vielfältig und sehr individuell sein. Insbesondere zwei Szenarien legen den Gedanken an einen Verkauf vor dem Laufzeitende allgemein nahe. Wenn der Basiswert sehr stark nachgegeben hat, sollte man überprüfen, ob der Discount des Produktpreises gegenüber dem Basiswertkurs bereits verschwunden ist und daher zum Beispiel der Umstieg in andere Gelegenheiten – auch steuerlich – sinnvoll erscheint. Im Positivszenario ist der Verkauf zur Gewinnrealisierung unterdessen noch näherliegend. Notiert das Zertifikat fast schon am Höchstbetrag, winken eventuell keine nennenswerten Resterträge. Ist zudem die verbleibende Laufzeit relativ lang, lohnt sich das Warten auf die Fällig- keit kaum. Zumal das Risiko besteht, dass die aufgelaufenen Buchgewinne bei einer plötzlichen Basiswertkorrektur wieder verlorengehen. Eine solche Konstellation bietet winzige Chancen, aber beinhaltet erhebliche Risiken. Gewinne mitzunehmen und beispielsweise chancenreichere Papiere in Betracht zu ziehen, kann in solchen Fällen vorteilhaft sein.

    Quelle: DDV




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
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