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     214  0 Kommentare Tiefrote Zahlen und kleine Fortschritte bei der Gastrokette Vapiano

    KÖLN (dpa-AFX) - Die Restaurantkette Vapiano sieht trotz weiter hoher Verluste erste Fortschritte auf ihrem Sanierungskurs. Jeder Gast habe in den ersten neun Monaten dieses Jahres im Schnitt fünf Prozent mehr Geld ausgegeben als zuvor, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Köln mit. Damit lag der sogenannte Durchschnittsbon pro Besuch bei mehr als 12 Euro. Zudem sank der Materialaufwand, unter anderem wegen einer abgespeckten Menükarte. Trotzdem musste die Firma in den ersten drei Quartalen einen Verlust von 46,1 Millionen Euro hinnehmen und damit deutlich mehr als vor einem Jahr (minus 29,4 Millionen Euro). Die arg gebeutelten Aktien fielen weiter.

    Wenig erfreulich ist auch der Blick auf die Umsatzentwicklung: Die Erlöse stiegen zwar kräftig auf knapp 300 Millionen Euro, das lag aber an Neueröffnungen. Auf gleicher Fläche gab es hingegen erneut herbe Einbußen von minus 4,2 Prozent.

    Der Aktienkurs sank am Mittwochvormittag um rund 1 Prozent auf 4,06 Euro. Schwache Geschäfte im Zuge der laut Experten zu schnellen Expansion des Unternehmen haben die Papiere bereits seit Anfang 2018 belastet: Seit dem Rekordhoch von 25,20 Euro ging es um knapp 84 Prozent nach unten.

    Vapiano ist eine der bekanntesten deutschen Restaurantketten, mehr als 80 Lokale gibt es in Deutschland und 235 weltweit. Jahrelang florierte das Geschäft. Doch bei der Expansion übernahm sich das Unternehmen, zu viele neue Restaurants wurden zu Verlustbringern. Die Vapiano-Chefetage bremste das Wachstumstempo und schloss einige schlecht laufende Standorte. Bessere Arbeitsabläufe sollen Warteschlangen verkürzen, damit Vapianos Stern in der Kundengunst wieder steigt. Die Firma hat eine harte Zeit vor sich, erst für 2021 erwartet die Chefetage die Rückkehr in die Gewinnzone./wdw/DP/mis




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