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    GBP/USD  271  0 Kommentare Ausbruch und anschließender Rücksetzer

    Unsere letzte Kommentierung zu GBP / USD überschrieben wir an dieser Stelle noch mit der Frage „Wann bricht das Währungspaar aus?“. Darin hieß es u.a. „[…] Seit nunmehr etwa einem Monat ergeht sich GBP/USD in einer ausgeprägten Seitwärtsbewegung. Die Begrenzungen der Handelspanne haben sich mittlerweile eine gewisse Relevanz erarbeitet. Es stellt sich also die Frage: Wann bricht das Währungspaar aus? Über kurz oder lang muss die Seitwärtsbewegung enden. Seit Mitte Oktober bewegt sich GBP/USD innerhalb einer Range von 1,275 US-Dollar auf der Unterseite und 1,30 US-Dollar auf der Oberseite. Mitunter baut sich aufgrund von Seitwärtsbewegungen beachtliches Bewegungspotential auf. Der Ausbruch über eine der beiden Begrenzungen hinweg könnte also frische Kräfte freisetzen und GBP/USD dynamisch in Richtung der jeweiligen Bewegungsziele führen. Insofern sollte man die Begrenzungen bei 1,275 US-Dollar und 1,30 US-Dollar genau im Auge behalten. Oberhalb von 1,30 US-Dollar könnte es weiter in Richtung 1,32 / 1,33 US-Dollar gehen, wohingegen ein Rutsch unter die 1,275 US-Dollar noch einmal die 1,25 US-Dollar ins Spiel bringen könnte. […]“


    Die Wahlen zum britischen Parlament entpuppten sich im Nachgang als Schlüssel. Der deutliche Wahlsieg von Boris Johnson beflügelte das Britische Pfund. Die Sorgen und Ängste in Bezug auf einen ungeregelten Brexit wichen der Zuversicht, endlich den Prozess in beiderseitigem Einvernehmen abschließen zu können. 

    Bereits im Vorfeld der Wahl hatten Prognosen Johnson deutlich vorn gesehen. Das Pfund machte sich auf, die Handelsspanne zu verlassen. Mit dem Bekanntwerden des Wahlergebnisses kam dann kräftig Zug in die Bewegung. Die von uns zuletzt für diesen Fall skizzierten Ziele bei 1,32 und 1,33 US-Dollar wurden pulverisiert. Erst im Bereich von 1,35 US-Dollar setzten Gewinnmitnahmen ein. Zwischenzeitlich entwickelten jedoch diese Gewinnmitnahmen ebenfalls eine ordentliche Dynamik, sodass vom „Wahlgewinn“ des Pfunds nicht mehr viel übrig ist. Wie heißt es doch so schön? Politische Börsen haben kurze Beine. Wie auch immer. 

    Einen Wiedereintritt in die Handelsspanne also ein Rücksetzer unter die 1,30 US-Dollar gilt es aus charttechnischer zu vermeiden. Diese würde sofort die 1,275 US-Dollar auf den Plan rufen. 

    Neben der technischen Reaktion auf die fulminante Zwischenrally gilt es zudem, die jüngsten Konjunkturdaten anzuführen, um den Rücksetzer einzuordnen. Zuletzt gab es auf Seiten des Greenbacks einige positive Überraschungen (u.a. Daten zur Industrieproduktion), wohingegen es auf britischer Seite nicht unbedingt rund lief (u.a. lagen die Daten zu den Einzelhandelsumsätzen deutlich unter den Prognosen). 

    Kurzum: Das Britische Pfund läuft Gefahr, gegen den Greenback weiter ins Hintertreffen zu geraten. Insofern wäre es eminent wichtig, wenn es GBP gelingen würde, die 1,30 US-Dollar zu verteidigen. Der Weg nach oben wird nun durch die Widerstände bei 1,33 US-Dollar und 1,35 US-Dollar verstellt. Eine „neue“ Seitwärtsbewegung in den Grenzen 1,30 bis 1,35 US-Dollar sollte nicht überraschen. 
     


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