Foto: Industrieanlage, über dts Nachrichtenagentur
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München (dts Nachrichtenagentur) - Nach Ansicht von Timo Wollmershäuser, Konjunkturchef am Ifo-Institut, fängt sich die deutsche Industrie zum Jahreswechsel. "Der freie Fall der Industrie ist
gestoppt", sagte er dem "Tagesspiegel" (Montagsausgabe). Ein Wachstum sieht er in der Branche vorerst aber trotzdem nicht.
"Es geht nicht weiter abwärts, aber auch erst mal nicht wieder aufwärts", so Wollmershäuser. Für die Gesamtwirtschaft rechnet das Ifo-Institut für das kommende Jahr mit einem Wachstum von 1,1
Prozent. Die Gefahr einer Rezession hält Wollmershäuser damit für gebannt: "Nach derzeitigem Stand müssen wir für das kommende Jahr tatsächlich keine Rezession fürchten", sagte er. Das setze
allerdings voraus, dass der Brexit geregelt ablaufe, es keine Eskalation im Handelsstreit gebe und dass auch der Wandel in der Automobilindustrie nicht allzu abrupt vonstattengehe. Eine
Investitionsprogramm, wie es Wirtschaftsverbände fordern, ist Wollmershäuser zufolge unnötig. "Dass der Staat noch mehr als bisher investiert, halte ich für unrealistisch", sagte er. Als Beispiel
nannte er die Investitionen in die Infrastruktur: "Die Auftragsbücher der Bauunternehmen sind voll - mehr können sie nicht bewerkstelligen", so Wollmershäuser. Zusätzliche Investitionen seitens des
Staates könnten da sogar kontraproduktiv sein. Schon jetzt seien die Baupreise so hoch, dass manche Privatanleger einen Rückzieher machten. "Es wird daher der Tag kommen, an auch am Bau die Stimmung
kippt", so Wollmershäuser.
Ifo-Konjunkturchef
Freier Fall der Industrie ist gestoppt
Nach Ansicht von Timo Wollmershäuser, Konjunkturchef am Ifo-Institut, fängt sich die deutsche Industrie zum Jahreswechsel. "Der freie Fall der Industrie ist gestoppt", sagte er dem "Tagesspiegel" (Montagsausgabe). …
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