Aktienausblick von AllianceBernstein: US-Übergewichtung überdenken
Zumindest der Jahresanfang stimmt zuversichtlich: Zwischen den USA und China zeichnet sich ein Handelsabkommen ab, die Klarheit um den Brexit nimmt zu und Analysten erwarten einen Anstieg der globalen Unternehmensgewinne um gut 10 Prozent. „Es ist verlockend zu glauben, dass sich die Lage bessern wird. Wir bevorzugen jedoch eine ausgewogene Betrachtung der Risiken und Chancen“, sagen Sharon Fay und Christopher Hogbin, Co-Heads – Equities beim Asset Manager AllianceBernstein (AB). Denn: Einerseits gebe es echte Gefahren, die nicht ignoriert werden dürfen. Andererseits könnten ein stärkeres Wachstum, eine lockerere Geldpolitik sowie fiskalische Impulse die Voraussetzungen für ein weiteres solides Aktienjahr schaffen, so die Experten.
Was können Anleger angesichts dessen tun? Ein wichtiger Erfolgsfaktor bestehe darin, zwischen verschiedenen Anlagestilen zu diversifizieren, um potenziell heftige Marktschwankungen auszugleichen, sagen Fay und Hogbin. Nach Meinung der Experten sprechen die Muster des letzten Jahres zudem dafür, die Anlagestile genau zu prüfen, da sich das Momentum an den Finanzmärkten schnell von der einen in die andere Richtung verschieben kann. Und auch bei der geografischen Verteilung sollten Investoren genau hinsehen: So hätten aus regionaler Sicht US-Aktien seit der globalen Finanzkrise besser performt als Titel anderer entwickelter Märkte. „Dennoch sollten Anleger, die Amerika übergewichtet haben, ihre Positionierung überdenken“, warnen Fay und Hogbin.
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Auf Sektorebene sehen Fay und Hogbin zwei Bereiche, die Anleger genauer ins Visier nehmen sollten:
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