Neuer Unionsvorschlag zur Windkraft - Branche
Deutlicher Fortschritt
BERLIN (dpa-AFX) - Ein neuer Vorschlag aus der Union zum Mindestabstand von Windrädern zu Häusern wird in der Branche als konstruktiver Schritt bewertet. Er sieht vor, dass ein Mindestabstand von 1000 Metern künftig zu Wohnhäusern eingehalten werden muss, die in einem Gebiet mit Bebauungsplänen gebaut wurden oder gebaut werden können. In einem Entwurf von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sollte der Abstand ab "mehr als fünf" Häusern gelten - auch in Bereichen ohne Bebauungsplan. Der neue Vorschlag sei ein "deutlicher Fortschritt" und "konstruktiver", sagte der Präsident des Bundesverbandes Windenergie, Hermann Albers, am Dienstag in Berlin.
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Die schwarz-rote Koalition arbeitet derzeit an einem Konzept, wie der Ausbau vor allem der Windkraft wieder beschleunigt werden kann. Ziel ist ein Weg, um den Ökostrom-Anteil bis 2030 auf 65 Prozent zu bringen. Bis dahin dürfte der Strombedarf steigen, zudem steigt Deutschland aus der Atomkraft und nach und nach auch aus der Kohle aus. Die 1000-Meter-Regel, von der Bundesländer und Kommunen abweichen dürfen, soll die Akzeptanz für neue Windräder bei Anwohnern erhöhen. Ein Grund für den stockenden Ausbau der Windkraft ist, dass die Anwohner sich gegen die Anlagen wehren./hoe/DP/fba