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    Henkel Vz.  672  0 Kommentare Chance von 50 Prozent

    Eine alte Regel der Börse lautet: Wenn man Long gehen, sollte man es nahe an Unterstützungen tun, idealerweise an wichtigen Aufwärtstrendlinien. Das hat den Vorteil, dass man recht enge Stoppkurse platzieren kann und dass die Aufwärtstrendlinie mit der Trading-Richtung mitläuft, so dass sich dieser Stoppkurs sukzessiv anheben lässt, wenn der Trade gelingt. Das fällt vielen Marktteilnehmern gar nicht so leicht, denn der Test einer Trendlinie bedeutet, dass der entsprechende Kurs zuvor gefallen ist und man damit ein höheres Risiko empfindet. Und in Marktsituationen wie diesen ist das Risiko in der Tat höher, weshalb sich dieser Open End Turbo Call-Optionsschein auch explizit an risikofreudige Anleger richtet, die die Risiken einer hochvolatilen Marktphase einzuschätzen wissen.

    In Phasen wie diesen sind auf einmal diejenigen Aktien interessant, die sonst wenig Begeisterung hervorrufen, gerade weil sie so langweilig sind. Unternehmen, die bei Umsatz und Gewinn recht konstante Ergebnisse zeigen, fehlt es zwar an spannender Gewinndynamik in guten Konjunkturphasen. Aber dafür ist hier die Größenordnung, um die die Gewinne nachgeben, wenn das Wirtschaftswachstum dahin ist, auch deutlich niedriger als bei den ansonsten spannender wirkenden und deutlich schwankungsintensiveren Branchen. In schwierigen Zeiten werden solche Aktien oft als ein relativ „sicherer Hafen“ angesehen und können sogar gegen den Gesamtmarkt zulegen. Die im DAX notierte Vorzugsaktie des Henkel-Konzerns gehört in diese Kategorie potenzieller Felsen in der Brandung.

    Auf eine markante Kreuzunterstützung aufgesetzt

    Nichtsdestotrotz ist es ein hochspekulatives Unterfangen, die Aktie jetzt im Zuge des Tests einer wichtigen Kreuzunterstützung „abzufischen“, denn in einem derart nervösen Aktienmarkt kommt es oft zu sehr starken und zugleich kurzlebigen Ausschlägen, die automatisch ein höheres Risiko beim Trading bedeuten – egal, in welche Richtung der Trade weist. Aus charttechnischer Sicht ist diese Konstellation indes höchst lukrativ. Die Aktie hatte in den letzten Tagen etwas weniger nachgegeben als der Gesamtmarkt, was andeutet, dass man die Henkel Vorzugsaktie durchaus als eine Aktien betrachtet, die in diesem Umfeld weniger im Feuer steht. Dennoch kam der Kurs zurück und hat dadurch auf die Kreuzunterstützung aus zwei unteren Wendemarken aus dem vergangenen Herbst bei 89,10 Euro und der unteren Begrenzung des im Juni etablierten, mittelfristigen Aufwärtstrendkanals aufgesetzt.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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