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     9476  0 Kommentare „Aktien sind wieder günstig“ ist ein fataler Denkfehler, den Anleger jetzt machen

    Es dürfte einige Menschen geben, die lange nichts vom Eroberungsfeldzug des Coronavirus mitbekommen haben. Oscar-Preisträger Jared Leto meditierte in der Wüste, während der Großteil seiner Mitbürger den Ausbruch der Corona-Krise miterlebte.

    Der Schock dürfte sitzen! Alles ist anders. Die Welt, die Jared Leto vor ein paar Wochen verließ, gibt es nicht mehr.

    Vor allem am Aktienmarkt hat sich einiges getan. Viele Aktien gibt es jetzt wesentlich günstiger als zu Jahresbeginn.

    Doch ist der Aktienmarkt wirklich so einmalig günstig, wie die Kursentwicklung seit dem Corona-Crash suggeriert? Es mag sich so anfühlen. Aber die Zahlen sagen etwas anderes.

    Günstig, teuer, ungeheuer!

    Ob eine Aktie teuer oder günstig ist, steht nicht im Quartalsbericht, ist auch im geheimsten Börsenbrief nicht zu lesen und kann selbst Börsenlegende Warren Buffett höchstpersönlich nicht wissen.

    Ob man günstig eingekauft hat, zeigt sich immer erst im Nachhinein. Man kauft Aktien und lässt sie ein paar Jahre unbeachtet liegen. Wenn die Aktien am Ende mehr wert sind als zum Zeitpunkt des Einkaufs, kann man sagen: Ja, da habe ich damals günstig eingekauft!

    In der Gegenwart gestaltet sich die Beurteilung wesentlich komplizierter. Es gibt tausendundeinen Indikator, der sich anmaßt, eine konkrete Bewertung darstellen zu können.

    Viele schwören auf die Abzinsung zukünftiger Zahlungsströme. Doch auch diese Methode hat den Haken, dass man nicht wissen kann, wie hoch die Zahlungsströme in 2, 3 oder 5 Jahren ausfallen werden.

    Selbst die stabilste Gelddruckmaschine kann – wenn auch nur zufällig – ins Stottern geraten. Auch wenn erst ein Corona-Lockdown kommen muss, um die sonst so begeisterte Kundschaft zu vertreiben.

    Die Zukunft an einer Börse zu handeln ist eine sehr menschliche, aber auch eine ziemlich aussichtslose Idee. Es ist zum Verrücktwerden!

    Der Aktienmarkt ist nicht teuer, aber auch nicht günstig

    Nur beim gesamten Aktienmarkt würde ich es wagen, mir eine einigermaßen konkrete Bewertung zu erlauben. Der Aktienmarkt insgesamt ist so alt wie kaum eine einzelne Aktien und liefert daher einigermaßen zuverlässige Daten auf der Makroebene.

    Am bis ins Jahr 1870 zurückgerechneten US-Index S&P 500, in dem sich die 500 größten US-Unternehmen befinden, kann man aus meiner Sicht gut erkennen, wo wir derzeit stehen. Die Entwicklung des marktbreiten Kurs-Gewinn-Verhältnisses (kurz: KGV) ist dabei besonders interessant.

    Über die letzten 150 Jahre hat sich beim S&P 500 ein KGV von 16 als Durchschnittswert herausgebildet. Marktphasen, in denen das KGV unter diesem Durchschnittswert liegt, könnte man als günstig erachten. Marktphasen, in denen das KGV über diesem Durchschnittswert liegt, als teuer.

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Marktschlagende: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren stärker als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird. Profitabel: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren weniger als der jeweilige Vergleichsindex steigen wird, aber mehr als null. Negativ: Es wird erwartet, dass die Gesamtperformance der Aktie in den nächsten drei bis fünf Jahren fallen wird. Handelsregeln und Offenlegungen von Analysten und Dritten in Verbindung mit der Aktienwelt360 GmbH Wenn ein Analyst (Mitarbeiter sowie Freiberufler) von Aktienwelt360 über eine Aktie schreibt, von der er oder sie selbst eine Position besitzt oder davon anderweitig profitiert, dann wird dieser Umstand am Ende eines Artikels oder Berichts erwähnt. 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(Daytrading ist nicht zugelassen – als ob wir das überhaupt wollten!) - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen. - unsere Compliance-Abteilung informieren müssen, wenn sie eine Aktie kaufen oder verkaufen, egal ob sie darüber geschrieben haben oder nicht. Wir arbeiten auch mit freiberuflichen Autoren, die: - jede Aktie, die sie besitzen und über die sie bei Aktienwelt360 schreiben, mindestens zehn volle Handelstage halten müssen. - nicht im Zeitraum von zwei vollen Handelstagen vor und nachdem sie eine Aktie gekauft oder verkauft haben, über diese Aktie schreiben dürfen.
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    „Aktien sind wieder günstig“ ist ein fataler Denkfehler, den Anleger jetzt machen Es dürfte einige Menschen geben, die lange nichts vom Eroberungsfeldzug des Coronavirus mitbekommen haben. Oscar-Preisträger Jared Leto meditierte in der Wüste, während der Großteil seiner Mitbürger den Ausbruch der Corona-Krise miterlebte. Der …