Chevron
Aktie mit Erholungsversuch
In den letzten Handelswochen sah sich die Aktie des Ölkonzerns Chevron mit einem Abverkaufsszenario sondergleichen konfrontiert. Nach dem Verlust eminent wichtiger Unterstützungen öffneten sich die Schleusen. Diesbezüglich sei auf den Bruch der 90 US-Dollar verwiesen, der die Korrektur noch einmal so richtig befeuerte.
Rückblick. In unserer letzten Kommentierung vom 18.03. hieß unter anderem „[…] Auch wenn in dieser Phase die Charttechnik außer Kraft gesetzt zu sein scheint, möchten wir an dieser Stelle vorsichtig auf die Zone um 60,0 US-Dollar verweisen, die aktuell angelaufen wird. Hier befindet sich eine markante Unterstützung, deren Tragfähigkeit mit Blick auf die Vehemenz des Abverkaufs allerdings zumindest bezweifelt werden muss. Sollte diese Marke nicht halten, würden sich Ziele bei 51,0 US-Dollar und 40,0 US-Dollar aktivieren. Es ist müßig zu erwähnen, dass die Aktie deutlich überverkauft ist und sie eigentlich reif für eine Gegenbewegung wäre. In der aktuellen Gemengelage dürfte es für den Wert weiterhin schwer sein, Aufwärtsmomentum zu entwickeln. Eine Rückkehr über die 70,0 US-Dollar oder 80,0 US-Dollar scheint gegenwärtig utopisch, wäre aus charttechnischer Sicht aber ein wichtiger Achtungserfolg.“
So ganz war die Charttechnik dann doch nicht außer Kraft gesetzt. Die Aktie erreichte den zuletzt an dieser Stelle skizzierten Bereich von 51,0 US-Dollar fast punktgenau und markierte schließlich bei 51,6 US-Dollar ihr aktuell gültiges 52-Wochen-Tief. Bei den 51 US-Dollar handelt es sich um eine alte Unterstützung aus den Jahren 2004 / 2005, die nun offenkundig reaktiviert wurde.
Die Vitalität der Aktie hatten wir hingegen ein wenig unterschätzt, denn der Wert legte eine beeindruckende Zwischenerholung hin und ringt nun darum, sich oberhalb von 70 US-Dollar festsetzen zu
können. Sollte ihm das gelingen, wäre das ein eminent wichtiger Teilerfolg. Über kurz oder lang muss die Aktie nun jedoch nachsetzen und die 70 US-Dollar und 80 US-Dollar zurückerobern. Auf der
Unterseite besteht nach dem Zwischensprint nun natürlich die Gefahr von Gewinnmitnahmen. Die Ausbildung neuer Verlaufstiefs muss in jedem Fall verhindert werden.
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