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    Bayerische Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften  148  0 Kommentare Umsatz steigt - Nahwärme liegt im Trend

    München (ots) - Die 1.029 Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften im
    Freistaat mit ihren 601.074 Mitgliedern haben 2019 den Rückenwind durch die
    Binnenkonjunktur verspürt. Entsprechend verzeichnen die Genossenschaften in den
    meisten Branchen Umsatzzuwächse. Im vergangenen Jahr ist der Umsatz um 3,1
    Prozent auf rund 13,1 Milliarden Euro gestiegen, 12,7 Milliarden Euro waren es
    im Jahr zuvor. Treiber der Umsatzentwicklung waren in erster Linie die
    gewerblichen Genossenschaften und die Handelsgenossenschaften. Der Umsatz stieg
    von 1,14 Milliarden Euro auf 1,21 Milliarden Euro (gewerbliche Waren- und
    Dienstleistungsgenossenschaften) und von 4,7 Milliarden Euro auf knapp 5
    Milliarden Euro (Handelsgenossenschaften). Das Ergebnis aller Waren- und
    Dienstleistungsgenossenschaften legte um 5,4 Prozent von 261 Millionen Euro
    (2018) auf 275 Millionen Euro im vergangenen Jahr zu, teilte der
    Genossenschaftsverband Bayern (GVB) am Mittwoch in München mit.

    Im vergangenen Jahr gründeten sich 18 Genossenschaften neu. Im Jahr 2018 waren
    es 14. 2017 gab es 20 Neugründungen und im Jahr 2016 waren es 13. Einen
    Schwerpunkt im diesjährigen Gründungsgeschehen bildete Oberbayern, wo der GVB
    neun Neugründungen verzeichnete.

    Energiegenossenschaften: Nahwärme liegt im Trend

    Unter den 256 Energiegenossenschaften zeichnet sich ein Trend ab: In Bayern
    werden zunehmend Nahwärmegenossenschaften gegründet. Deren Zahl steigt
    kontinuierlich auf jetzt 82 an - im Jahr 2015 lag ihre Zahl noch bei 71. Unter
    den insgesamt 18 Genossenschaftsneugründungen 2019 waren fünf neue
    Nahwärmegenossenschaften, weitere fünf Initiativen sind zur Gründung 2020 auf
    den Verband zugekommen.

    Die meisten Wärmegenossenschaften liegen in Nordschwaben sowie Franken.
    Innerhalb der Gruppe der Energiegenossenschaften stehen die
    Nahwärmegenossenschaften inzwischen auf dem zweiten Platz hinter Photovoltaik
    (102). "Nach Einschätzung des GVB dürfte sich diese Entwicklung in den kommenden
    Jahren fortsetzen", sagte GVB-Präsident Jürgen Gros. Ölheizungen haben keine
    Zukunft, das hat die Bundesregierung in ihrem Klimapaket beschlossen. Ab 1.
    Januar 2026 dürfen keine neuen Ölheizungen mehr eingebaut werden. Als Ersatz
    eignen sich Nahwärmekonzepte sehr gut.

    Ein klassisches Einsatzgebiet für Nahwärme im Genossenschaftsmodell können
    Neubauviertel sein. "Denn diese Art der Wärmeversorgung bietet den Nutzern eine
    kostengünstige Alternative zu fossilen Energieträgern", erklärte Gros. "Durch
    erhebliche Verbesserungen im Planungsprozess und technische Weiterentwicklungen
    ist es gelungen, die Attraktivität von Nahwärmenetzen zu steigern."

    Insgesamt verzeichneten die Energiegenossenschaften einen Umsatzrückgang um 10,9
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