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    Deutsche Rohstoff AG reagiert auf Corona-Krise  217  0 Kommentare Anpassung der Öl-Fördermenge und Rücknahme der Prognose


    Adhoc-Mitteilung der Deutsche Rohstoff AG:

    Reaktion auf COVID-19 Pandemie

    Anpassung Fördermengen/Rücknahme der Prognose/Dividende wird überprüft

    Die Deutsche Rohstoff AG sieht sich für die aktuelle COVID-19 Krise und das Marktumfeld im Öl- und Gasbereich gerüstet. Der Konzern verfügt über ausreichend liquide Mittel, um die gegenwärtige Krise zu meistern. Wie berichtet, standen Ende 2019 im Konzern rund 85 Mio. EUR zur Verfügung. Im Januar 2020 erfolgte aus diesen Mitteln die Teilrückführung der Anleihe 16/21 in Höhe von rund 16 Mio. EUR. Weitere nennenswerte kurzfristige Verbindlichkeiten bestehen nur bei Cub Creek, da hier noch ein Teil der Bohrkosten aus dem vergangenen Jahr beglichen werden muss. Dem stehen aber auch die Erlöse aus der Öl- und Gasförderung gegenüber.

    Der Konzern reagiert mit verschiedenen Maßnahmen auf die derzeitigen sehr niedrigen Öl- und Gaspreise:

    • – Anpassung der Produktion an die Marktsituation: Aufgrund der guten Liquiditätsausstattung und der technischen Durchführbarkeit ist es problemlos möglich, die Produktion der eigenständig betrieben Erdölförderanlagen zu drosseln und später wieder hochzufahren. In der vergangenen Woche hat Cub Creek beschlossen, die Ölproduktion zunächst bis Ende Juni 2020 auf 1.000 bis 1.500 Barrel/Tag zu limitieren. Das sind rund 15 bis 25% des eigentlich geplanten Fördervolumens. Gegebenenfalls könnte die Produktion auch komplett gestoppt werden, falls die Abnehmer kein Öl mehr annehmen. Eine solche Möglichkeit wird derzeit in Teilen der USA diskutiert, da die Lagerbestände bereits sehr hoch sind und nur noch geringe Kapazitäten bestehen, sie weiter aufzustocken.
    • – Die Absicherungsgeschäfte auf Öl („Hedgebuch“), die bei Elster Oil & Gas für 2020 abgeschlossen worden waren, wurden bei einem WTI-Ölpreis von 22 USD aufgelöst. Dabei ist ein Ertrag in Höhe von rund 1,8 Mio. USD entstanden. Die entsprechenden Absicherungen bei Cub Creek bestehen weiter. Das Management hat beschlossen sie aufzulösen, falls der Ölpreis unter 20 USD/Barrel fällt. Für diesen Fall würde ein Ertrag auf Basis der aktuellen Terminkurve von rund 11 Mio. USD anfallen.
    • – Sowohl bei den laufenden Kosten der Produktion als auch bei den administrativen Kosten werden aktuell Einsparpotentiale identifiziert und realisiert. Für die kommenden sechs Monate werden ab sofort für das Management aller Konzerngesellschaften die Gehaltszahlungen um 25% reduziert.
    • – Cub Creek hat die Entscheidung, den Knight-Bohrplatz zu entwickeln, zunächst auf Juni verschoben.

    Aus den obengenannten Maßnahmen ergeben sich wesentliche Effekte auf die Planung für Umsatz, EBITDA und Konzernergebnis im Jahre 2020. Derzeit lässt sich nicht abschätzen, wie sich die geförderten Mengen und die Ölpreise entwickeln werden. Der Vorstand nimmt daher die Prognose für 2020 zurück. Eine neue Prognose kann erst dann veröffentlicht werden, wenn die wirtschaftlichen Konsequenzen der aktuellen Pandemie deutlich besser abzusehen sind und sich die Ölpreise stabilisiert haben. Eine Aussage zur Dividende kann derzeit ebenfalls nicht getroffen werden. Es ist aber wahrscheinlich, dass Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine deutlich geringere Dividende als in den Vorjahren vorschlagen werden oder sogar eine Aussetzung der Dividende empfehlen. Eine Entscheidung darüber wird bis zur Veröffentlichung der endgültigen Jahreszahlen am 11. Mai 2020 getroffen werden.

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