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    K+S: Chance auf 50 bis 100 % Kursgewinn?  10276  0 Kommentare K+S: Großes Interesse am Salzgeschäft? - Seite 2

    Für das Jahr 2020 zeigte sich der CFO überraschend zuversichtlich, obwohl es durchaus zahlreiche Unwägbarkeiten gibt. Noch fehlt bei den Kalimärkten in Übersee die Orientierung, insbesondere weil der wichtige Vertragsabschluss in China weiter auf sich warten lässt. Auf den neuen Vertrag mit China wartet der CFO quasi „wöchentlich“. Im Mai soll es nun soweit sein. Wenig Freude bereitet aber weiterhin der Kalipreis, der sich derzeit zwischen 220 und 230 US-Dollar je Tonne beläuft. Der Kalipreis ist somit weiter unter Druck und dürfte sich erst in der 2. Jahreshälfte wieder stabilisieren und an Stärke zu gewinnen. Die Schwäche hat mit Covid-19 allerdings nichts zu tun. In dem Geschäft ist keine Rezession zu sehen. Der Rückgang liegt eher an der Nachfrage, die durch extreme Witterungen zusätzlich beeinträchtigt wurde. Aktuell geht die Saison in der Landwirtschaft richtig los, und es sind momentan noch keine Effekte durch Corona zu erkennen.

    Für das Jahr 2020 rechnet K+S weiterhin mit einem EBITDA zwischen 500 und 620 Mio. Euro. Capex beziffert der CFO auf ca. 500 Mio. Euro in 2020. Mit entsprechenden Umweltkosten, die auch 2021 noch belasten, erhöht sich der Betrag um einen niedrigen dreistelligen Betrag. Ohne Umwelteffekte wird sich Capex mittelfristig auf 450 bis 500 Mio. Euro belaufen. Wird die Einheit Americas verkauft, reduziert sich der Betrag um ca. 100 Mio. Euro.

    An der Börse wird K+S lediglich noch mit knapp 1.1 Mrd. Euro kapitalisiert. Wir hatten im November 2019 zum spekulativen Kauf der Aktie geraten mit einem Stoppkurs von gut 10 % unter Kaufkurs. Die Spekulation ging nicht auf. Sie wurde aber rechtzeitig ausgestoppt. Aktuell handelt das Papier bei Kursen um 5.60 Euro. Im Tief des Corona-Crashs im März war die Aktie sogar bei Kursen von unter 5 Euro zu haben. Die Aktie notiert weiterhin massiv unter Buchwert. Es ist auch künftig kaum seriös zu beurteilen, ob der Buchwert werthaltig ist. Wir sind nach wie vor keine Fans von K+S, aber für einen Trade ist uns das Papier eine weitere Sünde wert. Wir raten erneut zum Kauf der Aktie. Stoppkurse platzieren Sie individuell knapp unter 5 Euro. Sobald der Importstopp des Standardprodukts Kaliumchlorid durch China aufgeboben ist, dürfte es wieder aufwärts gehen. Wir sehen die Kurschance bei 30 bis 40 % bei einem Risiko von 10 bis 15 %.

    www.vorstandswoche.de

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    Redaktion Vorstandswoche
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    K+S: Chance auf 50 bis 100 % Kursgewinn? K+S: Großes Interesse am Salzgeschäft? - Seite 2 Der K+S Konzern erzielte 2019 einen Umsatz von knapp über 4 Mrd. Euro bei einem EBITDA von 640 Mio. Euro. Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 15.7 %. Operativ nach Sicherungsgeschäften wurden über 165 Mio. Euro verdient. Berichtet wurde ein Jahresüberschuss von 42.2 Mio. Euro. Erfreulich: Trotz eingetrübter Rahmenbedingungen im 2. Halbjahr 2019 erzielte das Unternehmen 2019 mit 140 Mio. Euro erstmals seit 2013 wieder einen positiven bereinigten Free Cashflow.