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     1346  0 Kommentare Euro - Candlestick-Analyse - 01.08.04

    Das Risiko eines Breaks des langfristigen Aufwärtstrends und damit auch von weiteren dynamischen Abgaben ist gestiegen. Die letzte Woche brachte zwar eine Verminderung der Abwärtsdynamik, eine Bodenbildung ist aber noch nicht erkennbar, erst ein Rebreak der 1,2056 per Daily-close dürfte für zumindest kurzfristige Entspannung sorgen.

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    Monatschart Euro


    Zwei Lunten bestätigen den Unterstützungsbereich zwischen 1,1933 und 1,1736, zwei Dochte dagegen zeigen den Widerstand oberhalb der 1,2647 in den letzten Monaten an. Davon ausgehend kann sich zwischen den genannten Marken auch eine Seitwärtsbewegung bilden, denn die letzten Monatskerzen zeigen keine klare Bewegungsrichtung mehr an. Zu beachten ist zudem, dass sich die letzten vier Monate mit Eröffnungs- und Schlußkurs in der Range zwischen 1,2334 und 1,1933 bewegen. Erst ein Monatsclose auch ausserhalb dieser Zone dürfte Signalcharakter haben.
    Nach der aktuellen Monatskerze und dem gescheiterten Versuch, über die 1,2334 zu gelangen, dürfte allerdings die Enttäuschung der Bullen größer geworden sein. Ein Test und temporärer Rückgang unter die Aufwärtstrendlinie ist damit fast vorgegeben. Solange jedoch die Unterstützungslinie bei 1,1736 nicht fällt, besteht noch Aussicht auf weitere Stabilisierung auf dem erreichten Niveau. Kritisch allerdings der aktuell bevorstehende Test des langfristigen Aufwärtstrends und damit die Tatsache, dass sich der Euro bislang nicht nachhaltig von seinem Aufwärtstrend, der schon im Mai (knapp) erreicht wurde, lösen konnte und damit die Wahrscheinlichkeit eines Bruches dieses Aufwärtstrend zugenommen hat. Die letzte Monatskerze jedoch noch ohne überzeugenden Kerzenkörper, kein klarer, eindeutiger Angebotsdruck. Klar negativ wäre ein Monatsclose unterhalb der 1,1933.

    Fazit aus dem Monatschart:
    Die Wahrscheinlichkeit eines Breaks des Aufwärtstrends hat zwar zugenommen, noch besteht aber auch auf Grund der gegenwärtigen Pattsituation noch keine klare Indikation für stark fallende Kurse. Auf Grund des Abpralls an der 1,2334 ist allerdings auch keine schnelle Erholung oder gar Break dieser Marke in Sicht.


    Wochenchart


    Ein Trend besteht solange, bis er gebrochen ist. Die Frage ist nur, wann ist ein Trend nachhaltig gebrochen. Hier gibt es verschiedene Indizien, z.B. Umsatzverhalten, prozentualer Abstand des Close zur Trendlinie oder auch die 2- oder 3-Periodenregel, die besagt, dass mind. 2 oder 3 Schlusskurse folgend untereinander unter der Trendlinie sich befinden müssen, damit ein Trend als gebrochen gelten kann. Im vorliegenden Chartbild kann also noch spekuliert werden, ob ein nachhaltiger Trendbruch vorliegt - zumindest ist der Trend angekratzt.
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    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
    Euro - Candlestick-Analyse - 01.08.04 Das Risiko eines Breaks des langfristigen Aufwärtstrends und damit auch von weiteren dynamischen Abgaben ist gestiegen. Die letzte Woche brachte zwar eine Verminderung der Abwärtsdynamik, eine Bodenbildung ist aber noch nicht erkennbar, erst …