checkAd

    Gemeinsame Erklärung von BDI, BDA, DIHK und HDE zum geplanten Lieferkettengesetz  188  0 Kommentare "Deutsche Wirtschaft macht konkrete Vorschläge und Gesprächsangebot"

    Berlin (ots) - Anlässlich der Diskussion um ein sogenanntes nationales
    Sorgfaltspflichtengesetz und der Umfrageergebnisse zum Nationalen Aktionsplan
    Wirtschaft und Menschenrechte (NAP) erklären der BDI, die Bundesvereinigung der
    Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), der Deutsche Industrie- und
    Handelskammertag (DIHK) und der Handelsverband Deutschland (HDE) gemeinsam:
    "Deutsche Wirtschaft macht konkrete Vorschläge und Gesprächsangebot"

    Gemeinsames Statement BDA/BDI/DIHK/HDE anlässlich der Diskussion um ein
    sogenanntes nationales Sorgfaltspflichtengesetz und der Vorstellung der
    NAP-Ergebnisse:

    - Deutsche Wirtschaft macht konkrete Vorschläge und
    Gesprächsangebot

    Für die Wirtschaft sind die verantwortungsvolle Gestaltung von Liefer- und
    Wertschöpfungsketten und Nachhaltigkeit wichtige Themen. Deutsche Unternehmen
    engagieren sich - auch weltweit - und tragen im Ausland zu höheren Sozial- und
    Umweltstandards, besserer Bildung und damit zu Wachstum und Wohlstand bei.
    Deutsche Arbeitgeber sind deshalb weltweit bei Arbeitnehmern höchst gefragt und
    gelten als besonders attraktiv.

    Die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft haben sich konstruktiv für eine
    praxisgerechte Umsetzung des Nationalen Aktionsplans Wirtschaft und
    Menschenrechte (NAP) der Bundesregierung eingebracht und für eine Beteiligung
    der Unternehmen an der zweiten Befragung geworben - mit Erfolg. Trotz
    Corona-Pandemie und existenzieller Sorgen haben knapp 600 Unternehmen freiwillig
    den umfangreichen Fragebogen beantwortet, so dass das Quorum deutlich
    übertroffen wurde.

    Der morgen zu erwartenden Übermittlung der Ergebnisse der zweiten
    Befragungsrunde des NAP an den Interministeriellen Ausschuss sehen wir
    allerdings kritisch entgegen. Das mit der Durchführung des Monitorings
    beauftragte Konsortium aus Beratungsunternehmen hat Messmethoden festgehalten,
    die zu extrem verzerrenden Ergebnissen führen müssen: Um als "Erfüller" der
    abgefragten 37 Kriterien zu gelten, musste ein Unternehmen alle diese Kriterien
    erfüllen und positiv auf die entsprechende Frage antworten. Dieses Vorgehen des
    Konsortiums ist, als würde man nur Schülern mit der Note 1+ ein erfolgreiches
    Abitur bescheinigen, also nur jenen, die zu 100 % alles bestens erledigt haben.
    Wenn das so wäre, würden so gut wie alle Schülerinnen und Schüler durchs Abitur
    fallen.

    Besonders gravierend kommt hinzu, dass der "Comply-or-explain"-Ansatz des NAP
    missachtet wurde: Anstatt den Unternehmen die Möglichkeit der Erklärung
    einzuräumen, weshalb ein bestimmtes Kriterium mit Bezug zum eigenen Unternehmen
    zum Beispiel irrelevant ist, wird die Durchführung einer aufwändigen
    "äquivalenten Maßnahme" abverlangt. Darüber hinaus wurde den Belangen von
    Seite 1 von 2



    news aktuell
    0 Follower
    Autor folgen
    Verfasst von news aktuell
    Gemeinsame Erklärung von BDI, BDA, DIHK und HDE zum geplanten Lieferkettengesetz "Deutsche Wirtschaft macht konkrete Vorschläge und Gesprächsangebot" Anlässlich der Diskussion um ein sogenanntes nationales Sorgfaltspflichtengesetz und der Umfrageergebnisse zum Nationalen Aktionsplan Wirtschaft und Menschenrechte (NAP) erklären der BDI, die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer