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Solutiance AG: - H1 2020 Gesamtleistung und Auftragseingang ggü. Vorjahresperiode um 75% resp. 65% gesteigert - H1 EBITDA und Periodenergebnis Corona bedingt leicht unter Planungen - Positiver Ausblick bestätigt - Seite 2
Mittels konsequent eingeleiteter Maßnahmen zu Beginn der Coronakrise konnten insbesondere die Personalkosten durch die Einführung von Kurzarbeit begrenzt werden. Mit 1.329 T€ lagen diese zwar um 13% über denen des Vorjahreszeitraums (1.175 T€), jedoch deutlich unter den ursprünglichen Planungen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge sanken in der Berichtsperiode gegenüber dem Vorjahr von 151 T€ um 19% auf 123 T€. In 2019 hatte die Auszahlung eines Investitionszuschusses in Höhe von 101 T€ für einen deutlichen Anstieg gesorgt. In H1 2020 wurden dagegen 30 T€ Coronahilfe des Landes Brandenburg und ein Investitionszuschuss in Höhe von 21 T€ vereinnahmt.
Das EBITDA lag im Konzern mit -1.379 T€ um 8% unter dem Vorjahreswert von -1.275 T€ und ca. 200 T€ unter den vor Beginn der Coronakrise erstellten Unternehmensplanungen.
Geschäftsjahr 2019
Im Geschäft mit Dienstleistungen für Immobilienbetreiber wurde 2019 eine um 275% über gegenüber dem Vorjahr gesteigerte Gesamtleistung erzielt (1.310 T€ vs. 350 T€). Hiervon entfielen 87% resp. 1.143 T€ (2018: 340 T€) auf das Segment Dachmanagement und die verbleibenden 13% resp. 167 T€ auf den Bereich Betreiberpflichten (2018: 10 T€). Das Wachstum speiste sich dabei aus drei Dimensionen. Dem Leistungswachstum je Kunde, der Zahl der Kunden (28 vs. 12 - +133%) und den Gebäuden (239 vs 107 - +123%) mit laufenden Verträgen.
Die Konzerngesamtleistung erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr auf 1.604 T€ (2018: 1.086 T€). Sie umfasst neben Umsatzerlösen aus den Dienstleistungen für Immobilienbetreiber weitere Umsatzerlöse aus Vermietung, die Erhöhung des Bestands in Ausführung befindlicher Bauaufträge in Höhe von 162 T€ (2018: 0 T€) sowie die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 214 T€ (2018: 542 T€).
Die Personalkosten betrugen im Jahr 2019 insgesamt 2.502 T€ (2018: 1.422 T€), stiegen aber mit der Einstellung neuer Mitarbeiter für das Plattformgeschäft mit Dienstleistungen für Immobilienbetreiber deutlich unterproportional. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen betrugen 267 T€ (2018: 279 T€). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen 1.230 T€ (2018: 885 T€). Der Materialaufwand erhöhte sich deutlich von 285 T€ auf 570 T€. Der Anstieg beim Materialaufwand spiegelt den Erfolg des Plattformgeschäftsmodell wider, bei dem Solutiance als Vertragspartner fungiert, die Leistungen jedoch von Partnerunternehmen erbracht werden. Die Zinsaufwendungen betrugen im Berichtsjahr 172 T€ (2018: 149 T€), wovon 161 T€ auf die Aufzinsung von Rückstellungen entfielen.