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     195  0 Kommentare Kann Holz eine Alternative zu mineralischen Baustoffen sein? / MIRO unterstützt Forderung nach Technologieoffenheit und Wettbewerbsgleichheit - Seite 3


    werden. Berechnungen der TU Darmstadt bei vergleichenden Untersuchungen zum
    Treibhauspotenzial und zum Primärenergieverbrauch von Holz- und Massivbauten
    haben ergeben, dass sich mit fortschreitender Nutzungsdauer die Ökobilanz
    zugunsten mineralischer Baustoffe verschiebt. Parität zwischen beiden Bauweisen
    stellt sich etwa nach 50 Jahren ein. Werden Gebäude aber 60, 80 oder mehr Jahre
    genutzt, dann setzen sich Massivbauweisen an die Spitze. Bei Gebäuden, die auf
    eine lange Lebensdauer ausgelegt sind, schneiden mineralische Baustoffe deshalb
    selbst unter strengsten Umweltgesichtspunkten positiver ab.

    Recyclingfähigkeit

    In der Lebenszyklusbetrachtung von Gebäuden spielt auch deren Recyclingfähigkeit
    eine Rolle. Mineralische Baustoffe aus dem Rückbau eines Hauses lassen sich
    aufbereiten und zu über 90 Prozent als mineralischer Sekundärbaustoff erneut
    schadlos verwenden. Hingegen ist das für eine Baumaßnahme vormals behandelte
    Holz stofflich nicht auf gleiche Weise wiederverwendbar. In der Regel wird es
    deshalb thermisch verwertet, sprich: verbrannt, und gibt bei dieser Gelegenheit
    das gebundene CO2 wieder ab.

    Sozialer, kostengünstiger Wohnungsbau

    Es ist teuer, auf Holzbauweisen zu setzen. Außenwände aus Holz sind pro
    Quadratmeter bis zu 20 Prozent teurer als Wände aus Mauerwerk oder Beton. Dem
    gegenüber steht die soziale Frage, die darin besteht, wie es gelingen kann, die
    jährlich in Deutschland zusätzlich benötigten rund 375.000 Wohnungen
    kostengünstig zu errichten. Hier hat der Massivbau eindeutig die Nase vorn,
    ebenso wie beim Wärme-, Lärm- und Brandschutz.

    Fazit: Jeder Bauherr soll bauen (dürfen), wie er mag. Die Nachhaltigkeit von
    Bauwerken über ihre Nutzungszeit zu betrachten, sollte der Schlüssel zur
    Entscheidung sein. Jetzt und zu jeder Zeit ist es unabhängig davon aber
    fahrlässig, den fairen und freien Wettbewerb, der in einer Marktwirtschaft
    gewährleistet sein muss, über Quotenregelungen zugunsten einzelner Baustoffe und
    Bauweisen auszuhebeln. Technologieoffenheit heißt, dass mit allen Bauprodukten
    und Bauweisen zum Erreichen der politischen inklusive der ökologischen
    Zielsetzungen technologieoffen beigetragen wird.

    Das "Positionspapier für Wettbewerbsgleichheit und Technologieoffenheit in der
    Bauwirtschaft"ist abrufbar unter:
    https://www.bv-miro.org/download/positionspapier-anlage-neu-stand-10-09-2020/

    Pressekontakt:

    Bundesverband Mineralische Rohstoffe e.V. - MIRO
    Susanne Funk (Geschäftsführerin Politik & Kommunikation)
    Tel.: 030 2021 5660
    mailto:berlin@bv-miro.org
    Gabriela Schulz (Öffentlichkeitsarbeit)
    Tel.: 0171 536 96 29
    mailto:schulz@bv-miro.org
    http://www.bv-miro.org

    Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/132993/4708921
    OTS: Bundesverband Mineralische Rohstoffe, MIRO
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