Pictet AM Chefstratege: Welche dauerhafte Spuren Covid-19 hinterlassen wird
„Geschäftsmodelle können überholt sein, das Konsumentenverhalten wird sich stark verändern und Gesetze und Vorschriften müssen neu geschrieben werden. Anleger stellt das vor große Herausforderungen. Wie es ihnen in den nächsten fünf Jahren ergehen wird, hängt auch von den massiven Konjunkturmaßnahmen der Regierungen und Zentralbanken ab.
Die Zentralbanken haben im Jahr 2020 Liquidität im Wert von 14 Prozent des weltweiten BIP in das System gepumpt. Sie werden daher bestrebt sein, den Anstieg der Anleiherenditen zu begrenzen, dem deflationären Druck durch das Schließen von während der Krise entstandenen Produktionslücken entgegenzuwirken und das Wachstum auf Kurs zu halten. Dabei verfügen sie über mehr als genug Mittel für eine langfristig lockere Geldpolitik.
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Die Anleihenmärkte haben dies zum größten Teil bereits eingepreist. Für Fixed-Income-Anleger bedeutet das wenige Aufwärts-, aber viele Abwärtsrisiken, falls die Stimulierungsmaßnahmen greifen und zu Wachstum und zurückkehrender Inflation führen. Das gilt insbesondere für Staatsanleihen. Negative Realzinsen dürften dagegen für inflationsgeschützte Anleihen eine Outperformance mit sich bringen.
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