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    Trump-Sohn  121  0 Kommentare 'New York Times' pickt sich Informationen heraus

    WASHINGTON (dpa-AFX) - Nach einem explosiven Bericht der "New York Times" über die Finanzen von US-Präsident Donald Trump hat sein Sohn und Geschäftspartner der Zeitung vorgeworfen, sich gezielt Informationen herauszupicken. "Sie bringen zwei Tage vor der Debatte dieses selektive Bild heraus, um jemandem wie Joe Biden eine Angriffsfläche zu bieten", sagte Donald Trump Jr. am Montag im TV-Sender Fox News. Präsident Trump und Herausforderer Biden treffen am Mittwoch 3.00 Uhr MESZ während ihrer ersten Fernsehdebatte aufeinander.

    Die "New York Times" hatte am Sonntagabend unter anderem berichtet, Trump habe in den Jahren 2016 und 2017 lediglich 750 Dollar Einkommenssteuern auf Bundesebene bezahlt. Basis für den Bericht seien Steuererklärungen von Trump und hunderter Firmen seiner Unternehmensgruppe aus mehr als zwei Jahrzehnten.

    Während Trump den Bericht als "totale fake news" abgetan hatte, bestritt sein Sohn nicht die genannten Zahlen. Er kritisierte lediglich, dass die Zeitung andere Zahlungen nicht erwähnt habe.

    "Mein Vater hat Dutzende Millionen an Steuern bezahlt", sagte Trump Jr. bei Fox. Es gebe aber Jahre mit Abschreibungen und "historischen Steuergutschriften", wie etwa für den Umbau des alten Post-Gebäudes in Washington zu einem Hotel. "Die Leute verstehen nicht, was zu einem Geschäft gehört." Der Bericht lasse Eigentumssteuern, Sozialabgaben oder Immobiliensteuern aus - "so viele Dinge, für die er schon immer Steuern bezahlt hat, während er Tausenden und Tausenden Leuten Arbeitsplätze schafft", sagte Trumps Sohn.

    Die Zeitung hatte erwähnt, dass die niedrigen Steuerzahlungen in den Jahren 2016 und 2017 auch auf Gutschriften für Investitionen in Höhe von 9,7 Millionen Dollar zurückgingen, die Trump unter anderem für den Umbau der Alten Post geltend gemacht habe. In dem Bericht steht auch, dass das 2016 in dem Gebäude eröffnete Trump-Hotel bis 2018 Verluste von 55,5 Millionen Dollar angehäuft habe und für 160 Millionen Dollar an Krediten hinterlegt sei. Eine zentrale Information des Berichts ist auch, dass Trump persönlich für Schulden von 421 Millionen Dollar hafte, wovon mehr als 300 Millionen Dollar in den kommenden vier Jahren fällig würden./so/DP/zb





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