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    GOLD  1697  0 Kommentare Edelmetall in der Bredouille, aber… 

    Unsere letzte Kommentierung zu Gold überschrieben wir an dieser Stelle noch mit „Wird es nun brenzlig für Gold?“. Zum damaligen Zeitpunkt stand der Unterstützungsbereich 1.920 / 1.900 US-Dollar im Fokus. Es hatte sich aber über dem Edelmetall etwas „zusammengebraut“, was zumindest eine kurzfristige Schwäche erwarten ließ. 

    Rückblick. In der betreffenden Kommentierung vom 20.09. hieß es unter anderem „[…] An der charttechnischen Konstellation hat sich im Vergleich zu unserer letzten Kommentierung nicht sonderlich viel geändert. Der Supportbereich 1.920 / 1.900 US-Dollar ist weiterhin intakt. Damit hält Gold weiterhin alle Trümpfe in der Hand, um weitere Akzente auf der Oberseite setzen zu können. Die Demarkationslinie für das bullische Szenario ziehen wir weiterhin im Bereich der aus unserer Sicht zentralen Unterstützung bei 1.750 US-Dollar. Erst, wenn es darunter gehen sollte, könnte es unserer Einschätzung nach für Gold brenzlig werden. Die nächsten wichtigen Widerstände liegen im Bereich von 2.010 US-Dollar und im Bereich des gültigen 52-Wochen-Hochs bei 2.070 US-Dollar.“ 

    In der Folgezeit kam es zu diesem Schwächeanfall. Gold tauchte unter den Bereich 1.920 / 1.900 US-Dollar ab und aktivierte damit aus charttechnischer Sicht ein Verkaufssignal, das auch gleich seine Wirkung entfaltete. Im Bereich von 1.850 US-Dollar gelang es Gold zunächst jedoch, die Rückzugsbewegung zu stoppen und eine Erholung einzuleiten. Die wichtige Unterstützungszone bei 1.820 / 1.800 US-Dollar oder gar die zuletzt von uns als Demarkationslinie für das bullische Szenario benannte Marke von 1.750 US-Dollar blieben unberührt. Aktuell hat sich Gold wieder auf knapp 1.878 US-Dollar erholen können. Wie ist diese Erholung einzuordnen? Zunächst einmal ist der Druck aus der Abwärtsbewegung genommen worden. Nicht mehr und nicht weniger. Um Relevanz zu erlangen, muss Gold die Bewegung auf über 1.900 / 1.920 US-Dollar ausdehnen. Idealerweise erfolgt dieser Vorstoß zügig. Auf der Unterseite gilt: Im besten Fall geht es nicht mehr signifikant unter das letzte Verlaufstief bei 1.850 US-Dollar. Die mittelfristig relevanten Unterstützungen bleiben wie gehabt bei 1.820 / 1.800 US-Dollar sowie 1.750 US-Dollar. Schauen wir uns einmal den aktuellen „Spielverderber“ an. 


    Die Erholung des US-Dollars hat Gold (wie anderen Edelmetallen auch) zugesetzt. Um die Stimmungslage des US-Dollars an den Devisenmärkten zu erfassen, lohnt ein Blick auf den US-Dollar-Index. Im US-Dollar-Index wird der US-Dollar gegen einen Korb aus sechs Währungen (Euro, Yen, GBP, CAD, SEK und CHF) gestellt. 

    Im oberen Chart ist zu erkennen, wie der US-Dollar-Index den Abschluss seiner vermeintlichen Bodenbildung sucht. Diese vollzog sich bislang im Bereich von 92 bis 94 Punkten. Aktuell läuft der Versuch über die 94er Marke zu setzen. Spannend wird es, sollte es dem US-Dollar-Index nun auch noch gelingen, über die 94,6 Punkte (markantes März-Tief) oder gar über die 96 Punkte (massiver Widerstandsbereich) auszubrechen. 

    Kurzum: Gold ist zuletzt zwar ordentlich in die Bredouille geraten, könnte aber mit der Ausbildung des Verlaufstiefs bei 1.850 US-Dollar bereits das Gröbste überstanden haben. Um das Erholungsszenario weiter voranzutreiben, muss (!) das Edelmetall zurück über die Zone 1.920 / 1.900 US-Dollar. Solange Gold oberhalb von 1.750 US-Dollar notiert, sehen wir das übergeordnet bullische Szenario weiterhin als intakt an. Nur darunter sollte es dann nicht mehr gehen. Anderenfalls wäre eine Neubewertung der Lage erforderlich. Von einer Neubewertung der Lage scheint man auch auf Seiten von Investoren physisch besicherter Gold-ETF derzeit noch (weit) entfernt zu sein. Die Entwicklung der Bestände physisch besicherter Gold-ETF lässt durchaus eine Fortsetzung der Goldpreiserholung erwarten. So hatte der SPDR Gold Shares als weltgrößter, physisch besicherter Gold-ETF zuletzt nur einen sehr geringen Aderlass zu beklagen… Mittlerweile legen die Bestände sogar wieder etwas zu. 
     

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