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    DAX-Wochenplan  9442  0 Kommentare Rückfall unter 13.000 im DAX macht Sorgen

    Der jüngste Rückfall unter 13.000 im DAX macht Sorgen, vor allem aus charttechnischer Sicht. Welche Marken man hier genau im Blick behalten sollte, erörtere ich in dieser Wochenanalyse für den Deutschen Aktienindex.

    Mit einem Abschlag von rund einem Prozent absolvierte der DAX eine typische Konsolidierungswoche. Zunächst wurde die Aufwärtstendenz der vergangenen Woche fortgesetzt, doch nach der Wochenmitte kippte die Stimmung und erzeugte einen stärkeren Rückschlag am Donnerstag. Davon erholte sich der Index zwar etwas, zurück blieben jedoch Kurse unter 13.000 Punkten.

    Zunächst setzte der DAX bis an die 13.151 am Montag seine Aufwärtstendenz fort und hatte damit die Gewinnserie der Vorwoche ausgebaut. Doch bereits am Dienstag prägte eine erste Schwäche das Chartbild. Der DAX fiel intraday unter 13.000 Punkte und hielt diese Marke bis zum Tagesschluss. Ähnlich sah das Chartbild am Mittwoch aus, als wir erneut unter diesem psychologisch wichtigen Bereich notierten. Auch hier konnte bis zum XETRA-Schluss diese Schlüsselmarke gehalten werden.

    Am Donnerstag gelang dies jedoch nicht mehr. Direkt zum Handelsstart nahm die Coronaangst wieder deutlich zu und ließen den Index in Verbindung mit weiterhin schwierigen Gesprächen zum nächsten US-Stimulus einen deutlichen Rückschritt vollziehen. Im Tief fiel das Aktienbarometer bis 12.599 Punkte und damit um mehr als 400 Punkte. Davon erholten sich die Kurse nur mühsam und konnten am Freitag im Fahrwasser einer positiven Wall Street einen Teil der Verluste wieder wettmachen.

    Das Chartbild der Woche zeigt das Momentum dieser Bewegung deutlich auf:

     

     

    Mit dem Bruch der 13.000 Punkte vom Donnerstag hatte sich das mittelfristige Chartbild entsprechend verschlechtert. Dies könnte nun wieder revidiert werden - mittelfristig sind wir zurück zu einer dominanten Zone gelaufen, welche durch mehrere Kurslücken und Verlaufstiefs / -hochs geprägt ist:

     

     

    Insbesondere das Rest-GAP vom Donnerstagmorgen steht hierbei im Fokus:

     

     

    An diesem Bereich sollte zum Wochenstart gleich eine Entscheidung vollzogen werden. Darauf gehe ich im Ausblick näher ein und täglich am Morgen per -Mail.

     

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    Die Auflistung der einzelnen Handelstage zeigt zudem eine Zunahme der Volatilität, welche typisch für den Kalendermonat Oktober an der Börse ist:

     

     

    Wie könnte sich der Monat nun weiterentwickeln?

     

    Mit Bezug auf das vorherige Chartbild ist im Bereich von 12.920 bis 12.970 Punkten nicht nur ein Entscheidungsbereich definiert, sondern auch die Abwärtstrendlinie ab dem Hochpunkt der letzten Handelswoche zu finden:

     

     

    Über diese Schwelle muss der DAX erst einmal kommen, um sich weiteres Potenzial auf der Oberseite zu ermöglichen. Noch größer betrachtet steht knapp darüber dann die Abwärtstrendlinie ab dem Septemberhoch zur Diskussion:

     

     

    Aus der aktuellen Sicht ist daher mit enormen Widerständen zu rechnen.

    Kurzfristig ist daher entweder der Widerstandsbereich direkt für eine Short-Positionierung spannend oder erst bei Bruch der Dynamik ein Eingreifen sinnvoll. Hierzu orientiere ich mich an der Trendlinie aus dem Beginn dieser Chartanalyse:

     

     

    Kurse unter 12.870 sind aus meiner Sicht für eine weitere Schwächephase der entsprechende Trigger.

     

    Folgende Termine sind in der neuen Woche relevant:

     

    Der Montag wartet mit einigen Reden aus der EZB auf. Neben der EZB-Präsidentin kommen De Guindos, Mersch und Lane zu Wort. Aus den USA sprechen der FED-Präsident Powell am frühen Nachmittag und im weiteren Verlauf Williams und Clarida.

    Am Dienstag sind vor allem die Erzeugerpreise aus Deutschland 8.00 Uhr relevant.

    Mittwoch folgen weitere Reden aus der EZB und der FED sowie am Abend um 20.00 Uhr das FED Beige Book.

    8.00 Uhr am Donnerstag sind das GfK Verbrauchervertrauen aus Deutschland und dann natürlich wieder 14.30 Uhr der Report der wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe die Zahlen des Tages.

    Für den Freitag steht eine neue Debatte im US-Präsidentschaftswahlkampf an. Aus Deutschland ist 9.30 Uhr der Einkaufsmanagerindex, 10.00 Uhr das Pendant der EU und aus den USA dann 15.45 Uhr der Markit PMI für Dienstleistungen und die Herstellung relevant.

    Weitere Termine und alle Prognosen dazu sind in folgender Übersicht verzeichnet:

     

     

    Viel Erfolg uns allen beim Trading wünscht Andreas Bernstein (Bernecker1977) - gerne auch kostenfrei jeden Sonntag auf wallstreet-online zu abonnieren: Autor abonnieren 0

     

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    Diese Analyse ist keine Handelsempfehlung und enthält lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden. Platzierte Produkte/Tools sind entsprechend markiert und Werbung.

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    Andreas Bernstein
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    Unter dem Pseudonym "Bernecker1977" ist Andreas Bernstein als Trader, Referent und Coach seit mehr als 20 Jahren aktiv. Sein Trading von Indizes, Aktien und Forex an der Börse basiert auf Sentimentdaten und der klassischen Charttechnik. Auf wallstreet-online ist er in den "Tages-Trading-Chancen" mit täglichen Marktkommentaren seit dem Jahr 2001 zu lesen und hat dort bereits mehr als 100.000 Beiträge im Forum verfasst. Entsprechende Tradingideen finden Sie im Forum "Daytrader" und auf seinen Social-Media-Kanälen Facebook, Twitter, YouTube und Instagram sowie ebenfalls unter seinem wallstreet-online-Namen "Bernecker1977".
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    Verfasst von Andreas Bernstein
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