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    Corona zwingt weiteren Filialisten in die Insolvenz  409  0 Kommentare Händler für Telekommunikationstechnik Fexcom nutzt Insolvenzverfahren für Sanierung - Fortführung und Restrukturierung des Händlers angestrebt (FOTO)

    Leipzig (ots) - "Die FEXCOM GmbH befindet sich in einem gerichtlichen
    Sanierungsverfahren", bestätigt Rechtsanwalt Joachim Voigt-Salus von der Kanzlei
    VOIGT SALUS. Der Insolvenzantrag wurde am 26. Oktober 2020 gestellt und vom
    Amtsgericht Leipzig mit Beschluss vom 27. Oktober 2020 als vorläufige
    Insolvenzverwaltung bestätigt. Die Antragstellung wurde dabei vom Cottbuser
    Rechtsanwalt / Steuerberater Enrico Schwartz begleitet, SCHWARTZ Consulting. Das
    Gericht bestellte Joachim Voigt-Salus als vorläufigen Insolvenzverwalter.

    Die Historie der FEXCOM GmbH reicht bis 1993 zurück. Heute zählt das Unternehmen
    nach eigenen Angaben zu den größten, unabhängigen Mobilfunkhändlern in
    Deutschland. FEXCOM hat ihren Sitz in Leipzig, beschäftigt rund 300 Mitarbeiter
    und betreibt deutschlandweit derzeit mehr als 130 eigene Stores. Seit dem
    Jahreswechsel 2017/2018 gehört die FEXCOM zur Unternehmensgruppe der
    börsennotierten Philion SE.

    FEXCOM-Geschäftsführer Steffen Anders berichtet zu den Hintergründen der Krise:
    "Wie viele andere Händler auch, hat uns Corona hart getroffen. Mit der
    Schließung der Läden im Frühjahr dieses Jahres erlitten wir einen vollständigen
    Umsatzeinbruch. Die Stores sind zwar wieder geöffnet, jedoch gibt es seitdem
    starke Reglementierungen hinsichtlich der maximalen Kundenanzahl in den
    Filialen. Die aktuell abgeschlossenen Geschäfte reichen nicht aus um diese
    Verluste aus dem Zeitraum des Lockdown zu kompensieren." Auch die
    Inanspruchnahme von Kurzarbeitergeld, Stundungen oder Zahlungsaufschüben konnten
    die Umsatzausfälle nicht dauerhaft kompensieren, die finanzielle Lage
    verschärfte sich bis hin zur Zahlungsunfähigkeit."

    Reorganisation des Filialisten wird durch erfahrenes Sanierungsteam unterstützt

    Das gerichtliche Verfahren möchten die Geschäftsführer Steffen Anders und Davut
    Sahin nun nutzen, um das Unternehmen weiter zu sanieren und so langfristig
    erhalten zu können. Insolvenzverwalter Joachim Voigt-Salus sagte in einer ersten
    Stellungnahme: "Unser Ziel ist es, zunächst den Geschäftsbetrieb zu
    stabilisieren und fortzuführen. Parallel werden wir alle zur Verfügung stehenden
    Sanierungsoptionen prüfen, so dass im Rahmen des Verfahrens eine bestmögliche
    Fortführungslösung für die Beteiligten gefunden werden kann." Die Mitarbeiter
    wurden bereits informiert, sie stehen motiviert zum Unternehmen. Ihre Löhne sind
    über das Insolvenzgeld der Agentur für Arbeit bis Ende Dezember 2020
    abgesichert. Auch der erforderliche (vorläufige) Gläubigerausschuss wurde vom
    Gericht bestellt und hat seine Arbeit bereits aufgenommen."

    Neben dem erfahrenen Insolvenz- und Restrukturierungsexperten Joachim
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