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    Brent C.O.  10936  0 Kommentare Ölpreis gerät ins Taumeln

    Alarmstimmung am Ölmarkt; so oder so ähnlich hätten wir die Kommentierung an dieser Stelle auch überschreiben können.

    Alarmstimmung am Ölmarkt; so oder so ähnlich hätten wir die Kommentierung an dieser Stelle auch überschreiben können. Hatte man sich in den letzten Wochen bereits daran „gewöhnt“, dass es Brent C.O. mit Blick auf die Belastungsfaktoren nicht gelingt, signifikantes Aufwärtsmomentum zu kreieren, so ist der Ölpreis nun ins Taumeln geraten, denn die Belastungsfaktoren schlagen durch… 

    Zu diesen Belastungsfaktoren zählten einmal mehr die aktuellen Daten der EIA (Energy Information Administration), die die Situation in den USA verdeutlichen. Der aktuelle Bericht für die Woche zum 23.10. hatte einige negative Überraschungen parat.

    So gab die Energy Information Administration die Ölproduktion in den USA für die Woche zum 23.10. mit 11,1 Mio. bpd (barrels per day) an, nach nur 9,9 Mio. bpd in der Vorwoche. Wir hatten bereits zuletzt an dieser Stelle thematisiert, dass der „Ausrutscher“ in der vergangenen Woche mit Vorsicht zu genießen ist und erst die nächsten Wochen abgewartet werden müssten… Der Anstieg der Ölproduktion in den USA auf 11,1 Mio. bpd. ist ein herber Schlag ins Kontor. Ein weiterer folgte beim Blick auf die Entwicklung der US-Rohöllagerbestände im Berichtszeitraum. Nachdem in der Vorwoche noch ein leichter Rückgang vermeldet werden konnten, rechneten die Marktakteure für die Woche zum 23.10. mit einem leichten Anstieg. Letztendlich fiel dieser aber um einiges deutlicher aus. Die Bestände legten um 4,3 Mio. Barrel auf 492,4 Mio. Barrel zu. Damit liegt der Gesamtbestand noch immer 9 Prozent über dem für diese Jahreszeit entsprechenden Durchschnittsniveau der letzten 5 Jahre.

    Die EIA-Daten waren nicht der einzige Belastungsfaktor. Der Umstand, dass einige EU-Staaten sich entschlossen haben, in den Lockdown zu gehen, zeigte ebenfalls Wirkung. Die Nachfragesorgen, die das Handelsgeschehen am Ölmarkt bereits seit längerer Zeit dominieren, haben damit weitere Nahrung bekommen. 

    Und nicht zuletzt ist Brent C.O. auch charttechnisch unter Druck geraten. Der massive Widerstandsbereich 44,0 / 46,5 US-Dollar blieb „vernagelt“. Ein Ausbruch über die genannten Marken hätte womöglich noch einmal für frischen Wind sorgen können, so aber geriet Brent C.O. in Schieflage, als der wichtige Unterstützungsbereich um 40,0 US-Dollar aufgegeben werden musste. Wir hatten bereits in unserer letzten Kommentierung für diesen Fall einen Test der Zone 37 / 35 US-Dollar skizziert… 

    Für Brent C.O. muss es nun zunächst darum gehen, zügig über die 40,0 US-Dollar zu laufen, um die Situation ein wenig zu entspannen. Sollte es sogar unter die 35,0 US-Dollar gehen, ist eine Neubewertung der Lage unerlässlich. 
     

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