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    USD / JPY  1467  0 Kommentare Spannung steigt. Knickt der US-Dollar ein?

    Der Japanische Yen hat am Devisenmarkt gegenwärtig Oberwasser.

    Der Japanische Yen hat am Devisenmarkt gegenwärtig Oberwasser. Gegen den Euro zeigte sich der Yen zuletzt wieder robuster. Die Zwischenerholung der Gemeinschaftswährung hat einen Dämpfer bekommen. Besonders spannend ist jedoch unverändert die Lage bei USD/JPY. Nur mit Mühe verhinderte kürzlich der Greenback den Durchmarsch des Yen. Nach einer Zwischenerholung des US-Dollars hat der Yen nun aber wieder das Kommando übernommen… 

    Rückblick. In unserer letzten Kommentierung zu USD/JPY hieß es unter anderem „[…] Bleiben wir zunächst bei den charttechnischen Aspekten. Hier sind die Claims, wenn man so will, bereits seit geraumer Zeit deutlich abgesteckt. Für den US-Dollar ging es zuletzt nicht mehr signifikant über die 106 JPY. Bereits oberhalb der wichtigen Marke von 105,1 JPY wurde die Luft für den Greenback dünner. Auf der Unterseite verstand es der US-Dollar bislang allerdings, die Zone um 104 JPY erfolgreich zu verteidigen. Diese hat sich mittlerweile zu einer veritablen Unterstützungszone ausgebaut. Ihr Verlust hätte daher womöglich richtungsweisenden Charakter und könnte zum nochmaligen Test des markanten März-Tiefs bei 101,2 JPY führen. […] Übergeordnet ist der Abwärtstrend beim Währungspaar intakt. Um für Entlastung zu sorgen, muss der US-Dollar zunächst über die 105,1 JPY laufen, noch aussagekräftiger wäre es hingegen, wenn der Greenback signifikant über die 106 JPY ausbrechen könnte. In diesem Fall stünde auch der bis dato dominierende Abwärtstrend zur Disposition. Aktuell machen es die Umstände dem US-Dollar schwer, Aufwärtsmomentum zu kreieren. Sollte es zum Bruch der 104 JPY kommen, kann eine Ausdehnung der Bewegung in Richtung März-Tief nicht ausgeschlossen werden. Sollte es dann auch noch für den US-Dollar unter die psychologisch relevanten 100 JPY gehen, muss eine komplette Neubewertung der Lage erfolgen.“


    In der Folgezeit wurde es spannend. Anfang November blies der Yen zum Angriff. Der US-Dollar wurde unter die Marke von 104 JPY (eminent wichtige Unterstützung) gedrängt. Die Falltür in Richtung 101,2 JPY schien sich für den Greenback zu öffnen. Doch noch einmal zog der US-Dollar den „Kopf aus der Schlinge“ und initiierte eine Gegenbewegung. Dieser Vorstoß brachte aber nur kurzzeitig Entlastung und blieb letztendlich einen Nachweis seiner Relevanz schuldig, denn ihm gelang es nicht, die wichtige Widerstandsmarke von 106 JPY zurückzuerobern. Anschließend setzten sich aus Sicht des US-Dollars die  Belastungsfaktoren wieder durch. Und so treibt der Yen den US-Dollar derzeit wieder vor sich her. Die Unterstützung bei 104 JPY wurde kürzlich erneut unterschritten. Sollte es dann auch noch unter die 103,4 JPY gehen (hier liegt das vorherige Verlaufstief), muss mit einer Ausdehnung der Bewegung bis auf 101,2 JPY gerechnet werden. 

    Kurzum: Der US-Dollar steckt weiterhin in der Klemme. Der JPY gibt den Ton an. Aus charttechnischer Sicht droht dem US-Dollar die Ausdehnung der Abwärtsbewegung in Richtung 103,4 JPY bzw. 101,2 JPY. Weiterhin gilt: Erst ein signifikanter Vorstoß des US-Dollars über die 106,0 JPY würde für Entlastung sorgen. In der nächsten Handelswoche stehen insbesondere in den USA zahlreiche wichtige Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an. Diese könnte dem Währungspaar wichtige Impulse geben. Vor allem am kommenden Mittwoch (25.11.) geht es hoch her. In den USA werden u.a. BIP-Daten, Daten zum Verbrauchervertrauen (Reuters / Uni Michigan) und das Protokoll der letzten Sitzung des FOMC veröffentlicht. Besondere Brisanz erhält die Zahlenflut durch den Umstand, dass am Donnerstag (26.11.) die US-Börsen aufgrund eines Feiertags (Thanksgiving) geschlossen sein werden. 
     


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