Sterbefallzahlen im Oktober 2020
4 % über dem Durchschnitt der Vorjahre
Wiesbaden (ots) - Im Oktober 2020 sind in Deutschland nach vorläufigen
Ergebnissen mindestens 78 346 Menschen gestorben. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, waren das 4 % beziehungsweise 2 777 Menschen mehr
als in den Jahren 2016 bis 2019 durchschnittlich im Oktober verstorben waren.
Sterbefallzahlen seit zweiter Oktoberhälfte überdurchschnittlich
Ergebnissen mindestens 78 346 Menschen gestorben. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) weiter mitteilt, waren das 4 % beziehungsweise 2 777 Menschen mehr
als in den Jahren 2016 bis 2019 durchschnittlich im Oktober verstorben waren.
Sterbefallzahlen seit zweiter Oktoberhälfte überdurchschnittlich
In der ersten Oktoberhälfte lag die Zahl der Sterbefälle im Bereich des
Durchschnitts der vier Vorjahre. Die Zahl der Todesfälle von Personen, die zuvor
laborbestätigt an COVID-19 erkrankt waren, stieg allerdings von Woche zu Woche.
In der 44. Kalenderwoche (26. Oktober bis 1. November) gab es insgesamt 687 beim
Robert Koch-Institut gemeldete COVID-19-Todesfälle - das sind 609 mehr als noch
vier Wochen zuvor. Insgesamt wurden für die 44. Kalenderwoche bislang 18 030
Sterbefälle gemeldet - das sind 5 % oder 849 Fälle mehr als im Durchschnitt der
Jahre 2016 bis 2019. Bereits in der vorhergehenden 43. Kalenderwoche (19. bis
25. Oktober) lagen die Sterbefallzahlen 6 % oder 1 077 Fälle über dem
Durchschnitt.
Zunahme der Sterbefälle vor allem in der Altersgruppe der ab 80-Jährigen
Die überdurchschnittlich hohen Sterbefallzahlen im Oktober 2020 sind fast
ausschließlich auf eine Zunahme von Sterbefällen in der Altersgruppe der ab
80-Jährigen zurückzuführen (+3 974 Fälle oder +9 % über dem Durchschnitt der
Jahre 2016 bis 2019). Die Sterbefallzahlen der unter 80-Jährigen sind hingegen
zurückgegangen (-1 197 Fälle oder -4 %). Laut den Zahlen des RKI treten
Todesfälle durch COVID-19 gehäuft bei Menschen ab 80 Jahren auf.
Langfristig betrachtet hat sich auch die Altersstruktur der Bevölkerung in den
vergangenen Jahren verändert. Die Zahl der Menschen ab 80 Jahren ist von 2015
bis 2019 von 4,7 Millionen auf 5,7 Millionen gestiegen. Neben der steigenden
Zahl der COVID-19-Todesfälle können auch solche Verschiebungen in der
Altersstruktur der Bevölkerung zu überdurchschnittlichen Sterbefallzahlen
beitragen.
Hohe bis sehr hohe Übersterblichkeit in anderen europäischen Ländern
Das EuroMOMO-Netzwerk zur Beobachtung von Sterblichkeitsentwicklungen meldet
derzeit für Kalenderwoche 44 eine sehr hohe Übersterblichkeit ("very high
excess") für Italien und Slowenien. Eine hohe Übersterblichkeit ("high excess")
wird für Frankreich, die Niederlande, Schweiz, Spanien und Wales berichtet. In
anderen europäischen Ländern stellt EuroMOMO für diese Kalenderwoche maximal
eine mäßige ("moderate excess") Übersterblichkeit fest.
Durchschnitts der vier Vorjahre. Die Zahl der Todesfälle von Personen, die zuvor
laborbestätigt an COVID-19 erkrankt waren, stieg allerdings von Woche zu Woche.
In der 44. Kalenderwoche (26. Oktober bis 1. November) gab es insgesamt 687 beim
Robert Koch-Institut gemeldete COVID-19-Todesfälle - das sind 609 mehr als noch
vier Wochen zuvor. Insgesamt wurden für die 44. Kalenderwoche bislang 18 030
Sterbefälle gemeldet - das sind 5 % oder 849 Fälle mehr als im Durchschnitt der
Jahre 2016 bis 2019. Bereits in der vorhergehenden 43. Kalenderwoche (19. bis
25. Oktober) lagen die Sterbefallzahlen 6 % oder 1 077 Fälle über dem
Durchschnitt.
Zunahme der Sterbefälle vor allem in der Altersgruppe der ab 80-Jährigen
Die überdurchschnittlich hohen Sterbefallzahlen im Oktober 2020 sind fast
ausschließlich auf eine Zunahme von Sterbefällen in der Altersgruppe der ab
80-Jährigen zurückzuführen (+3 974 Fälle oder +9 % über dem Durchschnitt der
Jahre 2016 bis 2019). Die Sterbefallzahlen der unter 80-Jährigen sind hingegen
zurückgegangen (-1 197 Fälle oder -4 %). Laut den Zahlen des RKI treten
Todesfälle durch COVID-19 gehäuft bei Menschen ab 80 Jahren auf.
Langfristig betrachtet hat sich auch die Altersstruktur der Bevölkerung in den
vergangenen Jahren verändert. Die Zahl der Menschen ab 80 Jahren ist von 2015
bis 2019 von 4,7 Millionen auf 5,7 Millionen gestiegen. Neben der steigenden
Zahl der COVID-19-Todesfälle können auch solche Verschiebungen in der
Altersstruktur der Bevölkerung zu überdurchschnittlichen Sterbefallzahlen
beitragen.
Hohe bis sehr hohe Übersterblichkeit in anderen europäischen Ländern
Das EuroMOMO-Netzwerk zur Beobachtung von Sterblichkeitsentwicklungen meldet
derzeit für Kalenderwoche 44 eine sehr hohe Übersterblichkeit ("very high
excess") für Italien und Slowenien. Eine hohe Übersterblichkeit ("high excess")
wird für Frankreich, die Niederlande, Schweiz, Spanien und Wales berichtet. In
anderen europäischen Ländern stellt EuroMOMO für diese Kalenderwoche maximal
eine mäßige ("moderate excess") Übersterblichkeit fest.