Sterbefallzahlen im Oktober 2020
4 % über dem Durchschnitt der Vorjahre - Seite 2
Von März bis Juni wurden nach Angaben des Europäischen Statistikamtes Eurostat
in der gesamten Europäischen Union beinahe 170 000 zusätzliche Todesfälle im
Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019 registriert. Im 2. Halbjahr
2020 deutet sich derzeit erneut eine Phase mit deutlich erhöhten
Sterbefallzahlen an.
Methodische Hinweise zu den Sterbefallzahlen für Deutschland:
Die Auswirkungen der bisherigen Entwicklung der Sterbefallzahlen auf das gesamte
Kalenderjahr 2020 lassen sich gegenwärtig noch nicht abschätzen. Für eine
abschließende Einordnung einer zeitweisen Übersterblichkeit muss der gesamte
Jahresverlauf betrachtet werden. Zudem müssen die Sterbefälle ins Verhältnis zur
Bevölkerung gesetzt werden, um beispielsweise auch den Alterungsprozess der
Bevölkerung adäquat einzubeziehen.
Eigene Auswertungen zum Jahresverlauf der Sterbefallzahlen sind auf Basis der
Sonderauswertung "Sterbefälle - Fallzahlen nach Tagen, Wochen, Monaten,
Altersgruppen, Geschlecht und Bundesländern für Deutschland 2016 bis 2020"
möglich. Für das Jahr 2020 werden erste vorläufige Daten dargestellt. Bei den
vorläufigen Daten handelt es sich um eine reine Fallzahlauszählung der
eingegangenen Sterbefallmeldungen aus den Standesämtern ohne die übliche
Plausibilisierung und Vollständigkeitskontrolle der Daten.
Durch gesetzliche Regelungen zur Meldung von Sterbefällen beim Standesamt und
Unterschiede im Meldeverhalten der Standesämter an die amtliche Statistik sind
aktuelle Aussagen zur Zahl der Sterbefälle mit einem Verzug von etwa vier Wochen
möglich. Durch die verzögerten Meldungen werden sich die vorliegenden Ergebnisse
für das Jahr 2020 noch leicht erhöhen.
Die vorläufigen Sterbefallzahlen beziehen sich auf den Sterbetag, nicht auf das
Meldedatum. Da die gemeldeten COVID-19-Todesfälle vom RKI ebenfalls nach
Sterbetag veröffentlicht werden, ist ein zeitlicher Vergleich mit den
vorläufigen Gesamt-Sterbefallzahlen möglich.
Weitere Informationen:
Weitere Informationen zur Sonderauswertung der tagesgenauen Sterbefallzahlen
finden Sie auf der Themenseite "Sterbefälle und Lebenserwartung", im Podcast
"Sterbefallzahlen und Übersterblichkeit während der Corona-Pandemie", sowie der
Sonderseite "Corona-Statistiken" des Statistischen Bundesamtes.
Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen
sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.
Weitere Auskünfte:
Demografische Analysen,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 4866
www.destatis.de/kontakt
Pressekontakt:
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
www.destatis.de/kontakt
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/32102/4776028
OTS: Statistisches Bundesamt
Kalenderjahr 2020 lassen sich gegenwärtig noch nicht abschätzen. Für eine
abschließende Einordnung einer zeitweisen Übersterblichkeit muss der gesamte
Jahresverlauf betrachtet werden. Zudem müssen die Sterbefälle ins Verhältnis zur
Bevölkerung gesetzt werden, um beispielsweise auch den Alterungsprozess der
Bevölkerung adäquat einzubeziehen.
Eigene Auswertungen zum Jahresverlauf der Sterbefallzahlen sind auf Basis der
Sonderauswertung "Sterbefälle - Fallzahlen nach Tagen, Wochen, Monaten,
Altersgruppen, Geschlecht und Bundesländern für Deutschland 2016 bis 2020"
möglich. Für das Jahr 2020 werden erste vorläufige Daten dargestellt. Bei den
vorläufigen Daten handelt es sich um eine reine Fallzahlauszählung der
eingegangenen Sterbefallmeldungen aus den Standesämtern ohne die übliche
Plausibilisierung und Vollständigkeitskontrolle der Daten.
Durch gesetzliche Regelungen zur Meldung von Sterbefällen beim Standesamt und
Unterschiede im Meldeverhalten der Standesämter an die amtliche Statistik sind
aktuelle Aussagen zur Zahl der Sterbefälle mit einem Verzug von etwa vier Wochen
möglich. Durch die verzögerten Meldungen werden sich die vorliegenden Ergebnisse
für das Jahr 2020 noch leicht erhöhen.
Die vorläufigen Sterbefallzahlen beziehen sich auf den Sterbetag, nicht auf das
Meldedatum. Da die gemeldeten COVID-19-Todesfälle vom RKI ebenfalls nach
Sterbetag veröffentlicht werden, ist ein zeitlicher Vergleich mit den
vorläufigen Gesamt-Sterbefallzahlen möglich.
Weitere Informationen:
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finden Sie auf der Themenseite "Sterbefälle und Lebenserwartung", im Podcast
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