Philadelphia Gold/Silver Index
Boden in Sicht?
Die aktuelle Situation des Philadelphia Gold/Silver Index (kurz XAU) ist vom Bemühen des Index gekennzeichnet, einen tragfähigen Boden auszubilden.
Die aktuelle Situation des Philadelphia Gold/Silver Index (kurz XAU) ist vom Bemühen des Index gekennzeichnet, einen tragfähigen Boden auszubilden. Bisherige Versuche, adäquates Aufwärtsmomentum zu kreieren und so den Würgegriff der Korrektur zu lockern, brachten nicht den erhofften Erfolg; bislang zumindest.
Im Gegensatz zum Arca Gold Bugs Index (kurz HUI) sind im Philadelphia Gold/Silver Index auch Aktien von Unternehmen aus dem Gold-und Silberbereich vertreten, die sich über Vorwärtsverkäufe (Hedging) absichern. Für den HUI bzw. für dessen Zugehörigkeit ist das ja ein klassisches Ausschlusskriterium…
Gerade in Phasen, in denen Gold und Silber schwächer tendieren bzw. in Korrekturen stecken, ist die Zusammensetzung des Philadelphia Gold/Silver Index kein Nachteil. Um dieses zu veranschaulichen, haben wir die Kursentwicklung der beiden Indizes in den letzten drei Monaten einmal übereinandergelegt.
Kommen wir auf den Philadelphia Gold/Silver Index zurück. In den letzten Monaten dominierte im Philadelphia Gold/Silver Index eine Seitwärtsbewegung das Handelsgeschehen, zuletzt schlichen
sich allerdings mehr und mehr leichte Abwärtstendenzen ein.
Aus charttechnischer Sicht fokussiert sich derzeit alles auf den Bereich von 130 Punkten. Die Unterstützung hat eine hohe Relevanz und musste ihre Tragfähigkeit bereits in den letzten Wochen ein ums andere Mal unter Beweis stellen. Ein signifikanter Rücksetzer würde das Chartbild ins Wanken bringen. Bislang konnte der Bereich um 130 Punkte jedoch alle Attacken parieren. Das Unvermögen des Philadelphia Gold/Silver Index, adäquates Aufwärtsmomentum zu kreieren, wird unter anderem durch die zuletzt zu beobachtende Serie sogenannter lower highs verdeutlicht. Ein weiterer Aspekt, der das Chartbild eintrübt, ist der Umstand, dass sich der Bruch der 200-Tage-Linie zusehends manifestiert.
Kurzum. In einer für Gold und Silber schwierigen Phase gibt auch der Philadelphia Gold/Silver Index ein ambivalentes Bild ab. Die beiden wichtigen Kursbereiche liegen unserer Einschätzung nach
unverändert bei 131 / 130 Punkten und 150 Punkten. Einen signifikanten Rücksetzer unter die 130er Marke gilt es unbedingt zu vermeiden, anderenfalls würde der Index Gefahr laufen, die Korrektur bis
in den Bereich von 120 oder gar 113 Punkten auszudehnen. Auf der Oberseite würde hingegen ein Ausbruch über die 150 Punkte das Chartbild zumindest aufhellen. Doch erst ein nachhaltiger Ausbruch
über die 165 Punkte (aktuelles 52-Wochen-Hoch) würde das Chartbild auf der Oberseite klären.
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte
Weitere Artikel des Autors
Unser kostenloser Newsletter-Service