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     203  0 Kommentare Jenseits von 100 GHz / Tests von Ericsson und Telekom zeigen Bandbreitengewinne für 5G (FOTO)

    Düsseldorf (ots) - In einem Feldversuch wurde von Ericsson, Cosmote und Telekom
    gemeinsam erstmals erfolgreich eine drahtlose Übertragung (Richtfunkverbindung)
    im W-Band über eine Reichweite von 1,5 Kilometern durchgeführt. Damit ist der
    Nachweis erbracht, dass sich Frequenzbänder jenseits von 100 GHz, wie das
    W-Band, für Mobilfunk-Transportnetze eignen. Es wurden bei diesem Versuch sehr
    hohe Datenmengen (mehrere Gigabyte) über das 5G-Netz verschickt. Die Tests
    wurden im Mobile Backhaul Service Center der Deutschen Telekom bei Cosmote in
    Athen durchgeführt.

    Mit der zukünftigen Nutzung höherer Frequenzen wie 26GHz bei 5G steigt auch der
    Bedarf an hochleistungsfähigen Transportnetzen. Denn nicht nur zwischen
    Smartphone und Antenne werden immer größere Datenmengen transportiert. Auch das
    dahinter gelegene Transportnetz (engl.: "backhaul") muss diese steigenden
    Kapazitätsanforderungen bewältigen. Für Gebiete, die nicht über Glasfaser
    angeschlossen werden können, erfolgt die Anbindung über Richtfunk. Dieser nutzt
    zurzeit Frequenzbänder von 4GHz bis 80GHz, um die hohen Breitband-Anforderungen
    von 5G zu unterstützen.

    Der Versuchsaufbau bei Cosmote bestand aus zwei parallelen Richtfunkstrecken.
    Eine diente der Übertragung im E-Band (70/80GHz), die zweite diente einer
    Übertragung im W-Band (92GHz -114GHz). Die Teststrecken waren 1,5 Kilometer
    lang. Bei dem Versuch wurden Geschwindigkeiten von 5,7 Gbit/s über die
    1,5-Kilometer-Distanz gemessen. Bei einer verkürzten Distanz von nur einem
    Kilometer wurden sogar mehr als 10 GBit/s gemessen.

    Dieser Test hat gezeigt, dass das W-Band eine vergleichbare Leistung wie das
    E-Band erbringen kann. Das E-Band ist das derzeit das einzige Frequenzband, das
    drahtlose Transportnetz-Kapazitäten im Bereich von 10 GBit/s für 4G und 5G
    unterstützt. Mit dem W-Band steht dann technisch zusätzliches Spektrum zur
    Verfügung, dass die Anforderungen für Hochgeschwindigkeits-Richtfunk erfüllt.

    Dr. Konstantinos Chalkiotis, Vice President 5G Solutions, Access & Home
    Networks, Deutsche Telekom, sagt: "Die Entwicklung von zukunftssicheren,
    kosteneffizienten und hochkapazitiven drahtlosen Transportnetzen wird eine
    wichtige Rolle spielen, um den stetig wachsenden Datenverkehr zu bewältigen. Die
    Anzahl der Standorte wird sich weiter erhöhen, unter anderem durch sogenannte
    Small Cells und Pico-Zellen. Damit gewährleisten wir neue und leistungsfähigere
    5G-Dienste. Die Ergebnisse unseres Innovationstests mit Ericsson bestätigen,
    dass die Nutzung höherer Frequenzbänder für Richtfunk möglich ist., Wir hoffen,
    diese Lösung bald im Live-Netz unserer Landesgesellschaften einführen zu können.
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