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     983  0 Kommentare Ist Corona der Game-Changer für die Drägerwerk-Aktie?

    Der Aktienkurs des deutschen Sicherheits- und Medizintechnikers Drägerwerk (WKN: 555063) war in den letzten Jahren kein Augenschmaus für die Anleger. Trotz eines kräftigen Booms in der Medizintechnikbranche lief das Papier des familiengeführten Unternehmens aus Lübeck stur seitwärts.

    Das Hoch von 115 Euro aus dem Frühjahr 2015 ist heute weit entfernt. Aktuell liegt der Kurs bei 76,25 Euro (Stand: 29. April 2021).

    Wie weit trägt nun der Schub der aktuellen Pandemielage?

    Drägerwerk blickt nach gutem Start optimistisch auf das Gesamtjahr 2021

    Die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal hat aus Sicht des Managements um CEO Stefan Dräger über den Erwartungen gelegen. Intern hoffe man auf eine bessere Entwicklung als vor einigen Monaten prognostiziert. Drägerwerk rechnete bislang mit einem Umsatzrückgang von 7 bis 11 %.

    Drägerwerk hat zwar im ersten Quartal seinen Umsatz gesteigert, jedoch einen deutlichen Einbruch beim Auftragseingang erlitten. Der Umsatz stieg währungsbereinigt um 28,2 % auf 792,1 Mio. Euro. Der Auftragseingang fiel derweil um 44,9 % auf 739,8 Mio. Euro.

    Im Vorjahresquartal hatte der Hersteller von Beatmungsgeräten und Atemschutzmasken noch einen rekordverdächtig hohen Auftragseingang von rund 1,4 Mrd. Euro im Zuge der damals beginnenden Coronapandemie verbucht.

    Corona schenkte Drägerwerk eine Sonderkonjunktur

    Aus meiner Sicht wird es Drägerwerk schwer haben, die im Jahr 2020 hohe Nachfrage zu stabilisieren. Die aktuellen Geschäftszahlen bestätigen dies.

    Die Sparte Medizintechnik erwirtschaftet zwar 67 % des Gesamtumsatzes. Gleichzeitig kommen die restlichen 33 % aus dem Segment der Sicherheitstechnik. Und in diesem sind recht zyklische oder sogar strukturell gefährdete Sektoren wie der Bergbau und die Öl- und Gasindustrie vertreten.

    Auf einer stabilen Nachfrage kann sich Drägerwerk in Zukunft nicht ausruhen.

    Die Konkurrenz in der Medizintechnik ist groß

    Im Jahr 1889 gegründet, erzielte das Traditionsunternehmen im vergangenen Jahr weltweit einen Umsatz von rund 3,4 Mrd. Euro, davon 2,3 Mrd. Euro im Bereich der Medizintechnik. Das Lübecker Unternehmen ist in mehr als 190 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit mehr als 15.000 Mitarbeiter.

    Zum Vergleich: Der Gesamtumsatz der Medizintechnikindustrie lag im Jahr 2020 bei weltweit 421 Mrd. Euro. Der Marktanteil von Drägerwerk in dieser Branche liegt demnach nur bei 0,5 %.

    Bei einem wachstumsstarken Neuling könnte manch ein Investor nun hoffnungsfroh in die Zukunft blicken angesichts des großen Marktpotenzials. Mir aber fehlt der Glaube.

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