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    Education  1573  0 Kommentare COGNOS International: Entwicklung und Bildung - Dr. Matthias Afting im Interview

    Bildung ist ein Schlüssel um aus der Armut zu kommen

    Bildung und Ausbildung sind für Volkswirtschaften eines der wichtigsten Fundamente für die Entwicklung und für eine prosperierende Wirtschaft. Afrika hat 1,2 Milliarden Einwohner und beheimatet damit 16 Prozent der Weltbevölkerung. Die Vereinten Nationen prognostizieren, dass sich die Bevölkerungszahlen bis 2050 verdoppeln dürfte.

     

    Bis zum Ende dieses Jahrhunderts wird die Weltbevölkerung voraussichtlich um 3,8 Milliarden Menschen anwachsen – davon 3,2 Milliarden Afrikaner. 39 Prozent der Weltbevölkerung dürften dann in Afrika leben.

    Die Kluft zwischen Bevölkerungswachstum auf der einen Seite und Bildungsarmut auf der anderen Seite, nimmt bedrohliche Ausmaße an.

     

    Das schnelle Wachstum wird zu noch mehr Druck auf die Bildungssysteme führen und den Bedarf an qualifizierten Lehrkräften dramatisch erhöhen. Wenn wir uns die Schätzungen für 2030 ansehen, brauchen wir bereits dann 20 bis 30 Millionen zusätzliche Lehrer, um die internationalen Bildungsziele zu erreichen. Und der derzeitige Ausbildungsstand ist unzureichend.

     

    Über die Entwicklungen und Ideen, wie man mit sinnvollen Initiativen Gegenhalten kann, sprachen wir mit Dr. Matthias Afting, CEO von COGNOS International, einem deutschen Bildungsunternehmen, dass sich mit Ausbildung und Bildung weltweit beschäftigt. Afrika ist für das Unternehmen ein Schlüsselfaktor in der Unternehmensentwicklung.

    Dr. Matthias Afting

    Herr Dr. Afting, wo liegen Ihrer Ansicht nach die größten Herausforderungen für den afrikanischen Kontinent?

     

    Das Durchschnittsalter in Afrika liegt bei 18 Jahren. Dazu kommt ein rasantes Bevölkerungswachstum. Das bedeutet, mehrere Milliarden junge Menschen brauchen in den nächsten 25 Jahren eine Ausbildung und eine Beschäftigung, also eine ehrliche Lebensperspektive in Afrika. Bildung ist für den afrikanischen Kontinent die eigentliche Jahrhundertfrage – und indirekt auch für Europa. Und eine Antwort gelingt nur, wenn unsere Bildungsangebote in Afrika Absolventen hervorbringen, die neue Jobs schaffen, statt Absolventen, die ausschließlich Jobs suchen. Deshalb legen wir einen großen Bildungsfokus auf Unternehmertum und Start-ups. Wir können nicht davon ausgehen, dass internationale Firmen den Bedarf an Arbeitsplätzen in Afrika decken werden. Dafür brauchen wir afrikanische Unternehmen und innovative, afrikanische Geschäftsideen.

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    Frank Tetzel
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    Frank Tetzel, Jahrgang 1963, ist gelernter Journalist, und hat für eine Reihe von großen Tageszeitungen geschrieben. Inzwischen ist er Chefredakteur und Herausgeber von FAIReconomics, einem Magazin für nachhaltige Wirtschaft. Darüber hinaus berät er Verbände und Institutionen im vorpolitischen Raum in Fragen nachhaltiger Entwicklung und Ökonomie. Zu den Schwerpunktthemen gehören Politik, Wirtschaft, Nachhaltigkeit (insbesondere Immobilien, Mobiltät, nachhaltige Anlageprodukte und Investments).
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    Verfasst von Frank Tetzel
    Education COGNOS International: Entwicklung und Bildung - Dr. Matthias Afting im Interview Die Kluft zwischen Bevölkerungswachstum auf der einen Seite und Bildungsarmut auf der anderen Seite in Afrika, nimmt bedrohliche Ausmaße an. Das schnelle Wachstum wird zu noch mehr Druck auf die Bildungssysteme führen und den Bedarf an qualifizierten Lehrkräften dramatisch erhöhen.

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