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     1265  0 Kommentare Arbeitsmarktdaten meilenweit unter den Erwartungen

    Was für ein Paukenschlag an den Börsen! Der US-Arbeitsmarktbericht hat gestern die Erwartungen meilenweit verfehlt. Statt der von Experten erwarteten rund eine Million neue Jobs wurden im April gerade einmal .....

    Was für ein Paukenschlag an den Börsen! Der US-Arbeitsmarktbericht hat gestern die Erwartungen meilenweit verfehlt. Statt der von Experten erwarteten rund eine Million neue Jobs wurden im April gerade einmal 266.000 geschaffen. Zudem wurde der Vormonatswert von 916.000 auf nur noch 770.000 kräftig nach unten revidiert.

    Neu geschaffene Stellen in den USA

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    Und zu allem Übel stieg die in einer getrennten Umfrage ermittelte Arbeitslosenquote von 6,0 % im März auf nun 6,1 % an. Das ist der erste Anstieg seit genau einem Jahr, als die Arbeitslosenquote durch den massiven Einschlag der Corona-Krise auf bittere 14,7 % explodierte.

    Arbeitslosenquote der USA

    Mit dieser Entwicklung hatte wohl kaum jemand gerechnet. Zumal vorgestern noch die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf den tiefsten Stand in der Corona-Krise gesunken war. Einige Experten hatten daher sogar mit weit mehr als einer Million neuen Stellen gerechnet. Und selbst der Atlanta-Fed-Präsident Bostic lag mit seiner Aussage völlig daneben, dass ihn ein Stellenplus von einer Million nicht überraschen würde. Wobei die Aussage ja nicht falsch war – ein Stellenplus von einer Million hätte ihn wohl nicht überrascht, sicherlich aber das tatsächliche Ergebnis.

    Liegen die Notenbanker auch bei der Inflation weit daneben?

    Da sieht man mal wieder, wie deutlich selbst Mitglieder der Notenbanken daneben liegen können, obwohl sie vermeintlich über weit mehr, aktuellere und detailliertere Daten als wir Kleinanleger verfügen sollten.

    Stellt sich nur die Frage, wie weit die US-Notenbank dann mit ihrer Erwartung daneben liegt, dass die Inflation nur moderat über das Ziel schießen und der Inflationsanstieg nur vorübergehender Natur sein wird. Sollten die Währungshüter auch hier weit daneben liegen, könnten sie ein ernstes Problem bekommen auf dem Weg zur Vollbeschäftigung. Denn dann müssen sie sich gegebenenfalls entweder von diesem Ziel verabschieden oder von dem Ziel der Preisstabilität.

    Aber noch liegt die Fed ja einerseits mit der Einschätzung richtig, dass es noch ein weiter Weg zur Vollbeschäftigung ist, und andererseits liegt die Inflation ja bislang auch nur moderat über dem Ziel von 2 %. Am kommenden Mittwoch wird der Verbraucherpreisindex für den Monat April veröffentlicht. Wir dürfen gespannt sein…

    An den Aktienmärkten sind auch negative Nachrichten positive Nachrichten

    An den Aktienmärkten kam es in Folge der Bekanntgabe der Arbeitsmarktdaten zu erwartbaren Reaktionen. An der Wall Street tauchte der Dow-Jones-Index vorbörslich in einer ersten Reaktion ab, während die Kurse an der Technologiebörse Nasdaq zeitgleich recht kräftig anstiegen. Zuvor war es ja noch eher umgekehrt, wie ich vorgestern berichtete (siehe „Leichte Risikoaversion der Anleger“).

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    Sven Weisenhaus
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    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
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