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    La Française Group  160  0 Kommentare Begünstigt die Arbeit vom Homeoffice den Büromarkt in deutschen B-Städten?


    DGAP-Media / 09.06.2021 / 10:58

    Begünstigt die Arbeit vom Homeoffice den Büromarkt in deutschen B-Städten?

    von Virginie Wallut, Director of Real Estate Research and Sustainable Investment bei La Française Real Estate Managers

    Arbeiten im Homeoffice, mindestens zwei Tage pro Woche, wird zu einer geografischen Fragmentierung des Immobilienmarktes führen. Die Immobilienmärkte der B-Städte, die für ihre bessere Lebensqualität geschätzt werden, dürften die Arbeitskräfte von morgen anziehen.

    In der Vergangenheit zeigten sich die Märkte in B-Städten defensiver und erzielten langfristig stabilere Renditen. Die untenstehende Grafik zeigt, wie sich das Verhältnis von Nachfrage zu Angebot (ein Indikator für die Marktknappheit) im Laufe der Zeit entwickelt hat. Ein niedriger Wert deutet auf einen unterversorgten Markt (Eigentümermarkt) hin, während ein hoher Wert anzeigt, dass die Nachfrage niedriger ist als das Angebot (Mietermarkt).

    In der Vergangenheit und insbesondere in Krisenzeiten waren die Märkte in B-Städten ausgeglichener, und die Nachfrage entsprach dem Angebot. Dies ist wahrscheinlich auf strengere Finanzierungsbedingungen für Bauträger in regionalen Märkten und damit auf weniger spekulative Bauprojekte zurückzuführen. Die Immobilienmärkte der B-Städte sind in der Regel besser in der Lage, einen Nachfragerückgang zu bewältigen und ein etwaiges Überangebot schneller zu verkraften, das auf die zeitliche Verzögerung zwischen Bau und Übergabe zurückzuführen ist. Im Jahr 2020 ging das Gesamtvolumen des Flächenumsatzes in B-Städten aufgrund ihres wirtschaftlichen Gefüges weniger zurück als in A-Städten. Die Märkte der B-Städte setzen sich aus kleinen oder mittleren Unternehmen oder Industrien (KMU und SMI) zusammen, die flexibler und proaktiver in ihren Immobilienentscheidungen sind. Im Gegensatz zu größeren Unternehmen, die den Umsatz in den Märkten der A-Städte bestimmen. Darüber hinaus ist das Angebot in B-Städten mit 5 % im Jahresvergleich relativ moderat gestiegen, während es in A-Städten mit +20 % im Jahresvergleich deutlicher zugenommen hat (Quelle: CBRE). Die obige Grafik zeigt jedoch, dass der durchschnittliche Angebots-/Nachfrageindikator für A-Städte bestimmte geografische Unterschiede nicht korrekt widerspiegelt. Die zentralen Lagen der A-Städte zeigen das gleiche defensive Verhalten wie die B-Städte. Die Randlagen der A-Städte sind dagegen deutlich zyklischer und den wirtschaftlichen Folgen von Krisen ausgesetzt. Das niedrigere Angebot in den zentralen Lagen der A-Städte ist zweifellos eher auf die Knappheit an bebaubaren Grundstücken zurückzuführen als auf eine Zurückhaltung der Banken bei der Finanzierung von Bauprojekten.

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