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    TecDAX  372  0 Kommentare Nordex Aktie lebt wieder. Kapitalerhöhung abgehakt. Auslagerung von Komponentenproduktion spart Liquidität..

    23.07.2021 – Die Verantwortlichen von Nordex Group (ISIN: DE000A0D6554) haben derzeit gut Lachen. Die Aufträge in rekordmässiger Höhe scheinen nur so zuzufliegen. Und wenn dann nicht die Rückschläge durch die schwere Kapitalerhöhung gewesen wären, hätte die Aktie ihren Höhenflug wahrscheinlich fortgesetzt. Dann kam in das Kurstief aufgrund der überraschenden Kapitalerhöhung noch das Katastrophenergebnis des direkten Wettbewerbers Siemens Gamesa, was dann nochmal zu weiteren Rückschlägen des Aktienkurses führte. Vorbei: Kapitalerhöhung vollzogen, Siemens Gamesa’s Probleme könnten auch Chance für Nordex sein und heute eine weitere Perspektivverbesserung für Nordex:

    Betrieb ihrer Rotorblattproduktion in Matamoros (Mexiko) mit 1.500 Mitarbeitern wird – erstmal – für einen Zeitraum von drei Jahren auf Kooperationspartner TPI übertragen

    Kräftige Nachfragesteigerungen, dadurch erhöhter Investitionsbedarf führen bei Nordex zu unorthodoxen Entscheidungen. Die Nordex Group und der amerikanische Rotorblatthersteller TPI Composites haben sich neben der Zusammenarbeit in der Türkei und Indien auf eine strategische Partnerschaft geeinigt. Der Übertrag eines ganzen Produktionswerks, der im Juli 2021 beginnt, soll wohl zu Investitionen, Produktionssteigerungen und Effizienzverbesserungen „mithilfe des einzigartigen Know-hows von TPI als führendem Experten in der Rotorblattprozess-technologie“ führen.

    Investitoionsaufwendungen werden „abgegeben“ – überzeugendes Konzept bei teurem Eigenkapital

    Das Nordex-Werk in Matamoros produziert derzeit zwei unterschiedliche Rotorblatttypen. TPI wird das Werk betreiben und hier ausschließlich Rotorblätter für die Nordex Group herstellen. Die Vereinbarung enthält auch die Einzelheiten der Rückgabe des voll funktionsfähigen Werks an die Nordex Group im Jahr 2024 und darüber hinaus eine Verlängerungsoption im gegenseitigen Einvernehmen. Um die Produktionskontinuität zu gewährleisten, wird TPI die rund 1.500 Mitarbeiter der Nordex-Rotorblattproduktion in Matamoros übernehmen.

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    Konzentration „auf das Wesentliche“ bei Nordex

    „Wir freuen uns sehr, dass wir TPI, den weltweit führenden Hersteller von Rotorblättern mit einer starken Präsenz in Mexiko, als strategischen Partner an unserer Seite haben“, erklärt José Luis Blanco, CEO der Nordex Group. „Diese Partnerschaft ermöglicht es uns, unser profitables Wachstum in den nächsten Jahren abzusichern und weitere Marktchancen zu erschließen, indem wir schnelle Lieferungen und eine hohe Lieferzuverlässigkeit insbesondere für unsere US-Kunden sichern. Zudem gibt sie uns die Möglichkeit, unsere Ressourcen auf unsere anderen weltweiten strategischen Produktionsanlaufaktivitäten zu konzentrieren.“

    „Wir freuen uns, dass sich die Nordex Group entschieden hat, die Beziehung zu TPI zu erweitern, indem sie uns ihre Rotorblattproduktion in Mexiko anvertraut. Uns verbindet seit 2013 eine starke globale Beziehung“, fügt Bill Siwek, Präsident und CEO von TPI, hinzu.

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    Probleme bei Siemens Gamesa zeigen, dass eine solche Konzentration Sinn macht!

    Denn Siemens Gamesa hat nicht nur mit steigenden Rohstoffkosten(Stahl, Kupfer) Ärger, was natürlich auch Nordex betrifft. Offensichtlich aber trifft Siemens Gamesa diese Preiserhöhung „ungehehdgt“, so dass bestehende Aufträge wertberichtigt werden müssen. Klartext: Man hat zu billig verkauft, um den Auftrag zu erhalten. Respektive hat keine Polster für steigende Rohstoffpreise einkalkuliert oder darauf verzichtet bei Auftragserteilung bereits über Hedgegeschäfte die Rohstoffe für die Produktion zum Angebotspreis zu sichern. Und hier scheint Nordex seine Hausaufgaben besser gemacht zu haben: Entweder Vertragsklauseln für Rohstoffpreiserhöhungen ode rdurch Hedging.

    Schwäche von Siemens Gamesa beim geplanten Topseller ist Chance für eine fokussiertere Nordex

    Dazu die technischen Probleme Gamesas – hausgemacht – bei dem Hoffnungsträger für das strauchelnde Onshore-Geschäft der neuen 5.X Plattform. Hier machte sich Siemens Gamesa selber Mut und stellte klar, man müsse die Probleme lösen. Alternativen gäbe es dafür nicht. Und das spielt eigentlich Nordex in die Hände, die mit ihrer neuen, hochmargigeren Plattform Delta 4000 Serie in direkter Konkurrenz zur neuen 5.X Plattform stehen. Allein in Australien rund 1 GW Auftragsvolumen für die neue Turbinengeneration in einem Vertrag mit Acciona vor kurzem sichern konnten.

    Und sich heiraus ergebende Chancen kann Nordex jetzt „noch entspannter nutzen“ – eventuell notwendige Produktionsausweitungen durch weitere Aufträge wegen der Schwäche von Siemens Gamesa werden zum Problem von TPI. Macht die Akquiseabteilung von Nordex natürlich noch flexibler.

    Nordex müsste doch eigentlich profitieren, wenn ein Konkurrent auf den gleichen Märkten – insbesondere Brasilien, wo die grossen Aufträge winken – strauchelt.

    Ob sich die Erkenntnis auch am Aktienmarkt durchsetzen wird? Oder werden aktuell wieder die Zweifel an der generell möglichen Profitabilität der Windanlagenbauer genährt durch die Probleme der Spanier? Kapitalintensives Geschäft mit zumindest derzeit noch nicht überzeugenden Margen und das trotz des Windenergiebooms. Von dem profitieren derzeit eher die Produzenten, wie Encavis, PNE oder Energiekontor.

    Auftragseingang in Höhe von 1.534,1 MW (Q2 2020: 888 MW) bei Nordex

    Während bei Siemens Gamesa „nur“ ein Auftragsvolumen von insgesamt 1,5 Mrd EUR verzeichnet werden konnte – für on- und offshore. Was bei einem Quartalsumsatz von 2,7 Mrd EUR eine Reduktion des Vorlaufs auf immer noch beeindruckende 32,6 Mrd EUR Auftragsbestand bedeutet, sah es bei Nordex besser aus.

    Der feste Auftragseingang im Bereich Projekte (ohne Servicegeschäft) erreichte damit im ersten Halbjahr 2021 ein Volumen von 2.781,6 MW (H1 2020: 2.531,9 MW). Zwischen April und Juni 2021 bestellten Kunden insgesamt 297 Windkraftanlagen für Projekte in neun Ländern. Am gesamten Auftragsvolumen im zweiten Quartal machte Europa ca. 54 Prozent, Lateinamerika ca. 46 Prozent aus. Die stärksten Einzelmärkte in Europa waren Finnland, Deutschland, die Niederlande und Spanien, für Lateinamerika kamen zwei volumenstarke Aufträge aus Brasilien. Und jetzt noch zu Beginn des neuen Quartals der Australien-Hammer!

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    Ertragreichere Produkte geordert

    Produktseitig konzentrierte sich das Neugeschäft im zweiten Quartal mit rund 89 Prozent des gesamten Auftragseingangs (in MW) erneut auf die verschiedenen Anlagentypen der Delta4000 Baureihe. Im ersten Halbjahr 2021 lag der Anteil bei ca. 82 Prozent (H1 2020: 79 Prozent).

    Mit 170 Turbinen und einer Leistung von zusammen 969 MW entfallen mehr als 63 Prozent der festen Neuaufträge allein auf das jüngste Anlagenmodell N163/5.X der Delta4000 Baureihe. Kunden haben für Großprojekte in Brasilien und Finnland mit zusammen 958 MW diese Turbinenvariante mit einem 163-Meter-Rotordurchmesser und mehr als 5 MW installierter Nennleistung bestellt.

    „Der weiter steigende Anteil unserer Delta4000 Baureihe im Auftragseingang spiegelt die starke Nachfrage nach leistungsstarken Turbinen des Segments 4MW+ und 5MW+ weltweit wider. Mit den bestehenden hochflexiblen sechs Turbinenvarianten dieser Plattform ist die Nordex Group sehr gut aufgestellt, um weiterhin von diesem globalen Trend zu profitieren. Die derzeit andauernde Bezugsrechtsemission von rund EUR 585 Millionen und eine um EUR 171 Millionen erweiterte Garantiekreditlinie stärkt diese Position zusätzlich„, so bei Vorlage der Auftragszahlen José Luis Blanco, CEO der Nordex Group.

    Wie ein Schatten schwebte über dem Aktienkurs: Kräftige Kapitalerhöhung (Plus 36,6 % an Aktien) zu 13,70 EUR – Bezugsrecht: Für elf alte konnte man vier neue Aktien zeichnen

    Und der Baranteil der Kapitalerhöhung war voll garantiert durch ein Bankenkonsortium und erzielt einen Gesamtbruttoerlös von ca. 388,0 Mio EUR. Die Sacheinlagekomponente, zu der Acciona sich verpflichtet hat, wird ca. 196,6 Mio EUR umfassen und besteht aus Darlehensforderungen des Hauptaktionärs gegen die Gesellschaft. Heisst: Nordex spart Zinsen und an der Wertigkeit der Sacheinlage, da ursprünglich in „bar“ erbracht, sollte auch kein Zweifel bestehen können. Also eigentlich alles gut. Und jetzt sowieso Geschichte – es bleibt die Verwässerung.

    Nordex ist ein ernstzunehmender Player auf dem Weg zur Klimaneutralität 2050 – Quartalsergebnisse zeigen positiven Trend!

    Die Gruppe hat über 32 GW Windenergieleistung in über 40 Märkten installiert und erzielte im Jahr 2020 einen Umsatz von etwa EUR 4,6 Mrd. Dafür beschäftigt das Unternehmen derzeit über 8.500 Mitarbeiter. Zum Fertigungsverbund gehören Werke in Deutschland, Spanien, Brasilien, den USA, Indien und Mexiko. Das Produktprogramm konzentriert sich auf Onshore-Turbinen vor allem der 4- bis 5,X-MW-Klasse, die auf die Marktanforderungen von Ländern mit begrenzten Ausbauflächen und Regionen mit begrenzten Netzkapazitäten ausgelegt sind.

    Und die Quartalsergebnisse weisen in die richtig Richtung

    Der Umsatz erhöhte sich von 964,6 Mio. EUR im Vorjahresquartal auf 1.251,2 Mio. EUR im ersten Quartal 2021. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich auf 10,4 Mio. EUR und lag damit leicht unter dem Vorjahresniveau von 13,1 Mio. EUR. Daraus ergibt sich eine EBITDA-Marge in Höhe von 0,8 Prozent (Q1/2020: 1,4 Prozent).

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    Die Umsatzerhöhung ergibt sich insbesondere aus den deutlich gestiegenen Installationen. Dagegen blieb die EBITDA-Marge unter dem Vorjahresquartal, das noch nicht von den Auswirkungen der Pandemie betroffen war, zurück. Aufgrund der von Nordex ergriffenen Massnahmen laufen die Geschäftsprozesse weitestgehend stabil, sind allerdings in ihrer Effizienz nach wie vor beeinträchtigt oder auch verzögert. Hinzu kam, dass sich im ersten Quartal 2021 zu einem grösseren Teil noch margenschwächere Altprojekte in der Ausführung befanden.

    Die neuen Projekte haben eine höhere Marge – Modellreihenwechsel. Servicesegment wächst kontinuierlich.

    Im ersten Quartal 2021 steigerte die Nordex Group ihre Installationsleistung erneut und errichtete 356 Windenergieanlagen in 20 Ländern mit einer Gesamtleistung von 1.400 MW. Im vergleichbaren Vorjahresquartal waren es 269 Windenergieanlagen in 21 Ländern mit einer Gesamtleistung von 899 MW. Von der installierten Leistung (in MW) entfielen 57 Prozent auf Europa, 21 Prozent auf Nordamerika, 16 Prozent auf Lateinamerika und 6 Prozent auf den Rest der Welt.

    Infolgedessen erhöhte sich der Umsatz im Segment Projekte von 862,6 Mio. EUR im Vorjahresquartal auf 1.145,7 Mio. EUR im Berichtszeitraum. Das Segment Service setzte seine positive Entwicklung kontinuierlich fort und der Umsatz erhöhte sich um 5,9 Prozent auf 108,0 Mio. EUR (Q1/2020: 102,0 Mio. EUR).

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    Nordex nur behauptet – Zukunft kommt noch…

    Insgesamt startete die globale Windindustrie mit einer verhaltenen Nachfrage in das Geschäftsjahr 2021. In diesem Umfeld hat sich die Nordex Group mit einem soliden Auftragseingang im Bereich Projekte in Höhe von 1.247 MW in den ersten drei Monaten 2021 gut behauptet. Im Vorjahresquartal belief sich der Auftragseingang unterstützt durch ein Großprojekt in Norwegen auf 1.644 MW. Der Auftragseingang (ohne das Servicesegment) für das erste Quartal 2021 entspricht einem Wert von 911 Mio. EUR (Q1/2020: 1.185 Mio. EUR). Von diesem Auftragsvolumen (in MW) entfielen 92 Prozent auf zehn Länder in Europa und 8 Prozent auf Mexiko (Berichtsregion Lateinamerika). Größte Einzelmärkte in Europa waren Spanien, die Türkei, Deutschland und Finnland.

    Projektbestand noch nicht da, wo es hin soll. Dienstleistungen steigen kräftig

    Per Quartalsende wies das Segment Projekte einen Auftragsbestand von 5,1 Mrd. EUR aus (31. März 2020: 5,8 Mrd. EUR). Zum Jahresende 2020 verfügte die Nordex Group über einen Auftragsbestand von 5,3 Mrd. EUR, der sich im Zuge der gestiegenen Installationen im ersten Quartal 2021 verringerte. Im Segment Service erhöhte sich der Auftragsbestand weiter von 2,6 Mrd. EUR um 8,1 Prozent auf 2,8 Mrd EUR, sodass sich ein Gesamtauftragsbestand für beide Segmente von 7,9 Mrd EUR ergab (31. März 2020: 8,4 Mrd EUR).

    Aktuell (23.07.2021 / 08:01 Uhr) notieren die Aktien der Nordex SE im Frankfurter-Handel  mit Plus 0,09 EUR (0,50 %) bei 16,75  Euro. Um diese zeit eher „zufällig“ – interessanter wird die Kursstellung auf XETRA.


    Chart: Nordex SE | Powered by GOYAX.de

     

     



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