Vom Braunkohleabbau bedrohtes Dorf Keyenberg kann sich künftig zu 100 Prozent selbst mit sauberem Solarstrom versorgen
Hamburg (ots) - Das vom Braunkohletagebau bedrohte Dorf Keyenberg im Rheinischen
Revier kann sich künftig zu 100 Prozent mit selbst produziertem Ökostrom
versorgen. Fünf Solaranlagen auf Hausdächern in Keyenberg sollen dafür pro Jahr
rund 75.000 Kilowattstunden sauberen Strom liefern - mehr, als die 26 Familien
im Ort durchschnittlich verbrauchen. Zur Verfügung gestellt werden die
PV-Anlagen von der Ökoenergiegenossenschaft Greenpeace Energy, die eng mit der
Dorfgemeinschaft kooperiert. "Gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern von
Keyenberg setzen wir damit ein Zeichen für erfolgreichen und schnellen
Strukturwandel: Sauberer Sonnenstrom ersetzt schmutzige Braunkohle", sagt Nils
Müller, Vorstand bei Greenpeace Energy.
Keyenberg liegt unmittelbar neben dem Braunkohletagebau Garzweiler. Die
aktuellen Planungen der Landesregierung von Armin Laschet (CDU) erlaubt dem
RWE-Konzern, das Dorf für den Kohleabbau abzubaggern - trotz beschlossenem
Kohleausstieg. Die Einwohnerinnen und Einwohner, die ihre Heimat nicht verlieren
wollen, wehren sich seit Langem dagegen.
Revier kann sich künftig zu 100 Prozent mit selbst produziertem Ökostrom
versorgen. Fünf Solaranlagen auf Hausdächern in Keyenberg sollen dafür pro Jahr
rund 75.000 Kilowattstunden sauberen Strom liefern - mehr, als die 26 Familien
im Ort durchschnittlich verbrauchen. Zur Verfügung gestellt werden die
PV-Anlagen von der Ökoenergiegenossenschaft Greenpeace Energy, die eng mit der
Dorfgemeinschaft kooperiert. "Gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern von
Keyenberg setzen wir damit ein Zeichen für erfolgreichen und schnellen
Strukturwandel: Sauberer Sonnenstrom ersetzt schmutzige Braunkohle", sagt Nils
Müller, Vorstand bei Greenpeace Energy.
Keyenberg liegt unmittelbar neben dem Braunkohletagebau Garzweiler. Die
aktuellen Planungen der Landesregierung von Armin Laschet (CDU) erlaubt dem
RWE-Konzern, das Dorf für den Kohleabbau abzubaggern - trotz beschlossenem
Kohleausstieg. Die Einwohnerinnen und Einwohner, die ihre Heimat nicht verlieren
wollen, wehren sich seit Langem dagegen.
"Ich lebe seit 40 Jahren in Keyenberg. Die geplante Umsiedlung, der Verlust der
Heimat und den durch die Braunkohle verstärkten Klimawandel empfinde ich als
mehrfache Ungerechtigkeit. Dagegen will ich mich aktiv wehren", erklärt Barbara
Ziemann-Oberherr, eine der beteiligten Keyenbergerinnen, ihre Motivation zur
Teilnahme am Projekt.
"Die klimabedingte Flutkatastrophe zeigt auch hier in der Region: Wir müssen
schneller denn je den Ausbau sauberer Energien vorantreiben, statt weiterhin
Dörfer für den Tagebau abzureißen, Menschen durch Umsiedlung zu entwurzeln und
klimaschädliche Braunkohle zu verfeuern,", sagt Nils Müller. Greenpeace Energy
hat die Anlagen im Rahmen seines Stromangebots "Solarstrom plus " finanziert.
Hier zahlen Kundinnen und Kunden der Ökoenergiegenossenschaft einen
Zusatzbeitrag auf ihren Strom, um so Solarprojekte in deutschen Kohle-Regionen
zu ermöglichen. Insgesamt hat Greenpeace Energy über diesen Fördertopf
bundesweit bereits 19 Solar- Projekte mit einer Gesamtleistung von 220 Kilowatt
realisiert.
In Keyenberg sind schon jetzt zwei Dach-Solaranlagen mit einer Leistung von
jeweils zehn Kilowatt Spitzenleistung (kWp) in Betrieb und ans Netz angebunden.
Drei weitere Anlagen mit 11 bis 30 kWp sollen in den nächsten Wochen dazukommen.
Zusammen decken die Anlagen rechnerisch den prognostizierten Strombedarf der 60
Bewohnerinnen und Bewohner von Keyenberg - im Schnitt rund 2.800 Kilowattstunden
pro Haushalt - ab.
"Meine Vision ist, den Abriss des Dorfes zu stoppen und Orte wie Keyenberg mit
innovativen Dorfentwicklungskonzepten für die Zukunft zu stärken. Das Thema
solare Selbstversorgung ist dafür ein entscheidender Baustein", sagt die
Keyenbergerin Ziemann-Oberherr. Die Projektbeteiligten wollen mit dem
100-Prozent-Solardorf Keyenberg auch ein deutliches Zeichen Richtung Landes- und
Bundespolitik senden: Für einen schnelleren Ausstieg aus der
Braunkohleverstromung - und für einen konsequenten Ausbau von Solaranlagen im
Sinne des Klimaschutzes. "Gerade bei Photovoltaik-Anlagen auf Hausdächern sind
hier noch ungeheure Potenziale ungenutzt", sagt Nils Müller.
Redaktioneller Hinweis: Greenpeace Energy ist am Sonntag, 1.8., zum Abschluss
der mehrwöchigen Protestaktion "Kreuzweg Gorleben-Garzweiler" (
https://kreuzweg-gorleben-garzweiler.de/ ) in Keyenberg vor Ort. Dort stehen wir
Ihnen um 14 Uhr gemeinsam mit Projektbeteiligten aus dem Dorf für ein
Hintergrundgespräch, Interviews und Aufnahmen gerne zur Verfügung. Bitte
informieren Sie uns unter nachstehendem Pressekontakt über Ihre Teilnahme, Sie
erhalten dann weitere Details.
Über uns: Die Ökoenergiegenossenschaft Greenpeace Energy ist 1999 aus einer
Stromwechselkampagne von Greenpeace Deutschland hervorgegangen und zählt mit
rund 28.000 Genossenschaftsmitgliedern und mehr als 200.000 Strom- und
Gaskund:innen zu den wichtigsten Ökoenergieanbietern in Deutschland. Im Herbst
2021 wird sich Greenpeace Energy in Green Planet Energy umbenennen. Durch die
mit der Umweltschutzorganisation Greenpeace Deutschland e.V. vereinbarte
Namensänderung sollen Verwechslungen und falsche Zuordnungen künftig vermieden
werden.
Pressekontakt:
Christoph Rasch
Pressesprecher Greenpeace Energy eG
Telefon 040 / 808 110 658
Mobil: 0160 / 96970159
mailto:christoph.rasch@greenpeace-energy.de
http://www.greenpeace-energy.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/16698/4982897
OTS: Greenpeace Energy eG
Heimat und den durch die Braunkohle verstärkten Klimawandel empfinde ich als
mehrfache Ungerechtigkeit. Dagegen will ich mich aktiv wehren", erklärt Barbara
Ziemann-Oberherr, eine der beteiligten Keyenbergerinnen, ihre Motivation zur
Teilnahme am Projekt.
"Die klimabedingte Flutkatastrophe zeigt auch hier in der Region: Wir müssen
schneller denn je den Ausbau sauberer Energien vorantreiben, statt weiterhin
Dörfer für den Tagebau abzureißen, Menschen durch Umsiedlung zu entwurzeln und
klimaschädliche Braunkohle zu verfeuern,", sagt Nils Müller. Greenpeace Energy
hat die Anlagen im Rahmen seines Stromangebots "Solarstrom plus " finanziert.
Hier zahlen Kundinnen und Kunden der Ökoenergiegenossenschaft einen
Zusatzbeitrag auf ihren Strom, um so Solarprojekte in deutschen Kohle-Regionen
zu ermöglichen. Insgesamt hat Greenpeace Energy über diesen Fördertopf
bundesweit bereits 19 Solar- Projekte mit einer Gesamtleistung von 220 Kilowatt
realisiert.
In Keyenberg sind schon jetzt zwei Dach-Solaranlagen mit einer Leistung von
jeweils zehn Kilowatt Spitzenleistung (kWp) in Betrieb und ans Netz angebunden.
Drei weitere Anlagen mit 11 bis 30 kWp sollen in den nächsten Wochen dazukommen.
Zusammen decken die Anlagen rechnerisch den prognostizierten Strombedarf der 60
Bewohnerinnen und Bewohner von Keyenberg - im Schnitt rund 2.800 Kilowattstunden
pro Haushalt - ab.
"Meine Vision ist, den Abriss des Dorfes zu stoppen und Orte wie Keyenberg mit
innovativen Dorfentwicklungskonzepten für die Zukunft zu stärken. Das Thema
solare Selbstversorgung ist dafür ein entscheidender Baustein", sagt die
Keyenbergerin Ziemann-Oberherr. Die Projektbeteiligten wollen mit dem
100-Prozent-Solardorf Keyenberg auch ein deutliches Zeichen Richtung Landes- und
Bundespolitik senden: Für einen schnelleren Ausstieg aus der
Braunkohleverstromung - und für einen konsequenten Ausbau von Solaranlagen im
Sinne des Klimaschutzes. "Gerade bei Photovoltaik-Anlagen auf Hausdächern sind
hier noch ungeheure Potenziale ungenutzt", sagt Nils Müller.
Redaktioneller Hinweis: Greenpeace Energy ist am Sonntag, 1.8., zum Abschluss
der mehrwöchigen Protestaktion "Kreuzweg Gorleben-Garzweiler" (
https://kreuzweg-gorleben-garzweiler.de/ ) in Keyenberg vor Ort. Dort stehen wir
Ihnen um 14 Uhr gemeinsam mit Projektbeteiligten aus dem Dorf für ein
Hintergrundgespräch, Interviews und Aufnahmen gerne zur Verfügung. Bitte
informieren Sie uns unter nachstehendem Pressekontakt über Ihre Teilnahme, Sie
erhalten dann weitere Details.
Über uns: Die Ökoenergiegenossenschaft Greenpeace Energy ist 1999 aus einer
Stromwechselkampagne von Greenpeace Deutschland hervorgegangen und zählt mit
rund 28.000 Genossenschaftsmitgliedern und mehr als 200.000 Strom- und
Gaskund:innen zu den wichtigsten Ökoenergieanbietern in Deutschland. Im Herbst
2021 wird sich Greenpeace Energy in Green Planet Energy umbenennen. Durch die
mit der Umweltschutzorganisation Greenpeace Deutschland e.V. vereinbarte
Namensänderung sollen Verwechslungen und falsche Zuordnungen künftig vermieden
werden.
Pressekontakt:
Christoph Rasch
Pressesprecher Greenpeace Energy eG
Telefon 040 / 808 110 658
Mobil: 0160 / 96970159
mailto:christoph.rasch@greenpeace-energy.de
http://www.greenpeace-energy.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/16698/4982897
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