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    René Wolfram  676  0 Kommentare
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    Freitags-Effekt im Gold

    Freitage sind über Jahrzehnte die besten Handelstage im Goldpreis

    Gold hat für viele Marktteilnehmer einen geradezu religiösen Charakter. Dabei ist es ein Rohstoff, den man auch aktiv gut traden kann. Im kurzfristigen Bereich warten hierbei die Wochentage mit einer Besonderheit auf, die wir im folgenden Schaubild sehen. Der Freitag ist bereits seit den 90er-Jahren, als Larry Williams diesen effekt identifizierte, der mit Abstand stärkste Tag. Ich habe 2011 eine Strategie entwickelt, die den Freitags-Effekt ausnutzen soll, die inzwischen auch schon von einigen kopiert wurde. Sie werden also um den Freitagseffekt kaum herumkommen. Intradayseasonals.com hat hierzu eine sehr übersichtliche unterwöchig-saisonale Darstellung, die uns zeigt, dass der Freitag der mit Abstand stärkste Handelstag der Woche ist. Doch Vorsicht! Der Gewinnvorteil um den Freitagseffekt lässt sich nur ausspielen, wenn man beharrlich über einen langen Zeitraum gemäß Regelwerk agiert. Natürlich steigt Gold nicht jeden Freitag, und wo ein Basiseffekt für eine spezifische Tendenz zu finden ist, dort gibt es natürlich auch die Ausnahmefälle. Und die fallen dann umso heftiger aus. Bedeutet: Sie werden an Freitagen auch viele der brutalsten Einbrüche des Goldpreises finden. Das ist logisch, denn, wenn es einen Grund für steigende Notierungen freitags gibt, dann ist dieser manchmal auch negiert. Und dann fällt es eben auch stark. Genau darum ist es wichtig, diesen Effekt systematisch (inkl. Stop und Exit-Strategie) auszunutzen, und nicht nach eigenem Gutdünken zu traden. 

    Nachfolgend sehen Sie die Kapitalkurve der Friday-Gold-Strategie im Vergleich zum T-Bond. Wer genau hinschaut (auf die einzelnen Fraktale) erkennt, dass die Strategie freitags im Gold besonders dann performt, wenn wir steigende Anleihenkurse (sprich fallende Renditen am Bondmarkt) haben. Das ist auch logisch, denn je niedriger die Renditen am Anleihenmarkt, desto attraktiver wird Gold im Vergleich zu Anleihen, da diese eine immer geringere Rendite abwerfen, und somit im Konkurrenzkampf der beiden "sicheren Häfen" weniger attraktiv werden. 

    • Markt: Gold
    • Typ: Long
    • WKN: MA5H06
    • Basis = Knockout: 1637,2429$

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    René Wolfram, 1977 nahe der Finanzmetropole Frankfurt geboren, kam während seines BWL-Studiums im Jahr 1997 erstmals mit dem Börsenhandel in Berührung. Nach den ersten Schritten im Bereich Aktienhandel verlagerte sich sein Haupt-Aktionsfeld in den Bereich Derivate und Futures, die er mit einem Multimarket-Ansatz auf fundamental-systematischer Basis handelt. Inspiriert von seinem Vorbild, der Trading-Legende Larry Williams, nahm er an der offiziellen Weltmeisterschaft im Echtgeld-Trading, dem Robbins Trading Worldcup Championship teil, und belegte als erster Deutscher 2013 den dritten Platz. Neben seinem täglichen Livetrading bildete er bereits über 3.500 Trader aus, hielt Vorträge in Deutschland, der Schweiz, Österreich, Italien und den USA. Auf seinem Portal www.realmoneytrader.com und auf seinem Youtube-Kanal stellt er regelmäßig Informationen und kostenlose Schulungen bereit. Seine Methoden beinhalten sowohl Daytrading, als auch Swingtrading-Strategien auf Rohstoffe, Indizes, Währungen und Anleihen.
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    Diese Kolumne wurde Ihnen präsentiert von Morgan Stanley“.

    Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Außerdem wird darauf hingewiesen das der Autor oder ein verbundenes Unternehmen eine Werbungskooperation mit Morgan Stanley plc eingegangen ist. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.
    Verfasst von realmoneytrader
    René Wolfram Freitags-Effekt im Gold Auch im kurzfristigen Bereich gibt es saisonal-zyklische Effekte, die man systematisch ausnutzen kann. Einen dieser Effekte, der sich auf Gold bezieht, besprechen wir heute.