Krypto-Zahlungsmittel
Ein Tesla für einen Bitcoin? – Was im jüngsten Quartalsbericht zu Kryptos steht
Nun steht es schwarz auf weiß im Quartalsbericht: Tesla könnte in Zukunft wieder Kryptowährungen als Zahlungsmittel akzeptieren. Eine bessere Klimabilanz des Bitcoins wird dafür nicht als Vorausetzung genannt.
Der US-Elektroautobauer Tesla könnte womöglich schon bald wieder Kryptowährungen wie den Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren. In dem kürzlich veröffentlichten Quartalsbericht Q3/2021 heißt es nämlich wörtlich: "Möglicherweise werden wir in Zukunft für unsere Produkte und Dienstleistungen wieder Zahlungen in Kryptowährungen ("digitale Assets") anbieten."
Tesla hatte zu Jahresbeginn angekündigt in Kryptowährungen zu investieren und diese auch als Zahlungsmittel für seine Elektroautos in den USA zu akzeptieren. Doch bereits im Mai stellte Tesla die Akzeptanz von Bitcoins als Zahlungsmittel aufgrund von Klimaschutzbedenken wieder ein, denn der für das Bitcoin-Mining benötigte Strom stamme zu großen Teilen aus Kohlekraftwerken, so Musk.
Im Juli hatte Elon Musk dann auf einer Konferenz erklärt, dass "Tesla Bitcoin sehr wahrscheinlich wieder akzeptieren wird". Vorrausetzung dafür sei aber, dass mindestens 50 Prozent des Stromverbrauchs für das Bitcoin-Mining aus erneuerbaren Energien stammt. Musk hatte dies dann auch per Twitter mehrfach bestätigt.
Davon ist nun allerdings nichts mehr im Tesla-Quartalsbericht zu lesen. In dem Unterkapitel 'Digitale Assets, netto' heißt lediglich, dass man möglicherweise in Zukunft Krypto-Zahlungen für seine Produkte und Dienstleistungen anbieten werde. Eine bessere Umweltbilanz von Kryptowährungen als Vorausetzung dafür wird nicht genannt.
Weiterhin geht aus Teslas aktuellen Quartalsbericht hervor, dass das Unternehmen in den neun Monaten bis zum 30. September Bitcoins im Wert von insgesamt 1,5 Milliarden Dollar gekauft hat.
Aktuell steht der Bitcoin mehr als sechs Prozent im Minus. Ein Bitcoin kostet derzeit 59.000 US-Dollar (Stand: 27.10.2021, 12:55 Uhr, CoinMarketCap.com).
Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion